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Fußball

FC Grimma vor zweitem Abstiegsfinale: „Wir haben bisher nichts erreicht“

Matty Goldammer und der FC Grimma wollen mit einem Sieg den FC An der Fahner Höhe in der Tabelle hinter sich lassen.

Matty Goldammer und der FC Grimma wollen mit einem Sieg den FC An der Fahner Höhe in der Tabelle hinter sich lassen.

Grimma. Zwei Spieltage stehen in der Oberliga Süd noch auf dem Programm – zwei Begegnungen, in denen es für den FC Grimma quasi um alles geht. Nach dem letztwöchigen 4:2 (1:0)-Sieg beim SV Blau-Weiß Zorbau haben sich die Muldestädter in Sachen Klassenerhalt weiterhin alle Optionen offen gehalten, auch wenn man sich nach wie vor auf einem Abstiegsrang befindet. Daher war der Sieg in Zorbau in der Vorwoche umso wichtiger – alles andere als drei Zähler hätte die Erfüllung des Ziels Klassenerhalt auf ein absolutes Minimum reduziert. Am Sonntag wollen die Grimmaer den nächsten Schritt Richtung rettendem Ufer machen. Allerdings werden die Muldestädter auf Herz und Nieren geprüft werden, denn mit dem VfL Halle 96 geht es gegen einen extrem unangenehmen Gegner. Der Anstoß im Hallenser HWG-Stadion am Zoo ist um 14 Uhr.

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Mit dem VfL Halle 96 wartet ein Gegner, den man durchaus zum Inventar der Oberliga zählen muss. Seit der Saison 2009/10 ununterbrochen in dieser Spielklasse aktiv, hat sich die Mannschaft in den vergangenen Jahren stetig stabilisiert und gehört seitdem zu den Mannschaften der Liga, die das Niveau maßgeblich mitbestimmen. Das eigene Niveau nach einer Top-Hinrunde konnte die Mannschaft von Trainer Dieter Hausdörfer jedoch nicht halten konnte und die Saison im Tabellen-Mittelfeld abschließen. „Insgesamt ist die Rückrunde nicht so verlaufen, wie sie hätte verlaufen können“ so VfL-Coach Hausdörfer. „Nach einer richtig guten Hinrunde hat uns in einigen Phasen neben den personellen Ausfällen auch die Kontinuität im Training gefehlt, was man dann in den Ergebnissen gesehen hat. Nichtsdestotrotz wollen wir auch im kommenden Jahr unseren Verjüngungsprozess weiter fortsetzen. Dass die jungen Spieler dabei Leistungsschwankungen unterliegen, kalkulieren wir diesbezüglich mit ein. Für uns ist es daher wichtig, die Talente schnell an das Oberliga-Niveau heranzuführen“, so Hausdörfer.

Das Selbstvertrauen ist da

Im Grimmaer Lager ist man sich natürlich über die Schwere der Aufgabe bewusst, doch brennt die Mannschaft darauf, sich vor dem letzten Spieltag die bestmögliche Ausgangsposition zu erarbeiten. „Hätten wir dieses sehr wichtige Spiel letzten Freitag in Zorbau nicht gewonnen, hätten wir es aus eigener Kraft kaum mehr schaffen können“, blickt Trainer Steffen Ziffert zurück. „Allerdings hat die Mannschaft dem Druck standgehalten und mit dem Sieg durchaus Selbstvertrauen gewonnen, sodass wir dadurch weiterhin alle Optionen besitzen. Nun wollen wir natürlich in Halle nachlegen, wohl wissend, dass wir dort auf einen ambitionierten Gegner treffen, der sein letztes Heimspiel sicherlich positiv bestreiten möchte.“

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Dementsprechend wurde innerhalb der Trainingswoche sehr gewissenhaft und fokussiert gearbeitet, sodass man gut vorbereitet am Sonntag das „zweite Finale“ angehen wird. „Wir haben in Zorbau einen Schritt gemacht, nicht mehr und nicht weniger“, versucht Trainer Ziffert noch einmal die Sinne seines Teams zu schärfen. „Wir haben bisher nichts erreicht, aktuell liegen wir noch unter dem Strich. Demzufolge müssen wir am Sonntag nachlegen, wenn wir uns die Chance auf den Klassenverbleib erhalten wollen.“

Grimma will „Fußball arbeiten“

Damit das klappt, will der Trainer Verbesserung im Rückwärtsgang sehen. „Defensiv müssen wir wieder kompakter agieren, da waren wir in Zorbau zu anfällig“, so der FC-Coach. „Auf der anderen Seite ist es im Spiel mit Ball erneut von Nöten, wieder mit jeder Menge Mut aufzutreten und uns so Torchancen zu erspielen. Wenn wir in Zorbau den Ball haben rollen lassen, hatten wir Räume und wurden gefährlich. Aber zunächst müssen wir in unserer Situation erst einmal Fußball arbeiten und die Indikatoren an den Tag legen, die im Kampf um den Klassenerhalt gefragt sind“, so Steffen Ziffert. Diesbezüglich kommt es dem Grimmaer Übungsleiter ganz gelegen, dass mit Stefan Tröger ein Routinier in den Kader zurückkehren wird.

LVZ

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