Flott unterwegs: Drei Muldentaler beim 44. Silvesterlauf auf dem Podest
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Auf der langen Distanz über 10 Kilometer durch die Dübener Heide kämpfte die Nerchauerin Antje Müller (links) gegen weitaus jüngere Konkurrenz. Als Gesamtzweite überquerte Müller nach 46:19 Minuten die Ziellinie. Sie gewann damit in der Altersklasse W50.
© Quelle: Frank Thomas
Bad Düben. Der 44. Silvesterlauf im Heidestädtchen Bad Düben zog wieder eine begeisterte Läuferschar an. Wen wundert es, gehört diese Laufveranstaltung doch zu den traditionsreichsten im Leipziger Speckgürtel. Wurde bis vor wenigen Jahren durch den Heidelauf gestiebt, so prägen jetzt größtenteils ausgebaute Forststraßen das Geläuf zwischen Spatenweg und Mühlläufer.
Auf den verschiedenen Wettkampfstrecken waren auch ausgebuffte Muldentaler anzutreffen. Über 5,0 Kilometer zeigte Hammerwerferin Marie Luise Fischer vom SV Großbardau, dass sie nicht nur weit werfen kann. Schnelle Schrittfolgen führten sie nach 25:02 Minuten als Gesamtdritte ins Ziel. In der weiblichen Jugend U18 wurde sie damit als Siegerin aufgeführt.
Auf der langen Distanz über 10,0 Kilometer durch die Dübener Heide machte es der Nerchauerin Antje Müller sichtlich Spaß, gegen die weitaus jüngere Konkurrenz zu kämpfen. Als Gesamtzweite überquerte Müller nach 46:19 Minuten die Ziellinie an der Obermühle. Das ist sehr flott für eine Athletin der Altersklasse W50. Die Nerchauerin wurde damit klare Siegerin in diesem Klassement.
Start-Ziel-Sieg für Thomas
Im Wettbewerb über 8,0 Kilometer Walken gab es einen Start-Ziel-Sieg durch den Keksstädter Frank Thomas (M55). Der wollte eigentlich bei seinem letzten Wettkampf des Jahres 2022 eine „ruhige Kugel“ schieben. War er doch durch die 28 Wettkämpfe in der zweiten Jahreshälfte – davon zwei Halbmarathonläufe in der Tschechischen Republik und Litauen, dazu noch zwei Marathonläufe in Prag und Moskau sowie die 30 Kilometer Spreewaldquerung mit Platz zwei – ziemlich ausgebrannt.
Mit der Ruhe klappte es nicht wie geplant, denn andere wollten auch siegen. So wurde geknüppelt bis zum Anschlag. Gesamtsieger Thomas erreichte nach 57:04 Minuten mit 43 Sekunden Vorsprung auf den ersten Verfolger das Ziel. War der Keksstädter vor 50 Jahren als Pionier noch in Stoffturnschuhen im Geläuf unterwegs, so startet er ab diesem Jahr schon in der Altersklasse M60.
Von Frank Thomas