Frauen der HSG Neudorf/Döbeln halten Spitzenteam weiter auf Distanz
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Die Döbelnerin Jessica Eisold beim Torwurf. Sie war gegen Leipzig-Mockau zweimal erfolgreich.
© Quelle: Bartsch
Döbeln. Die Handball-Damen von der HSG Neudorf/Döbeln haben auch die zweite Bewährungsprobe gegen die direkte Konkurrenz an der Sachsenliga-Tabellenspitze mit Bravour bestanden. Nach dem 24:21-Sieg beim VfB Bischofswerda am vorletzten Wochenende ließ die Horschig-Truppe am vergangenen Sonntag auch gegen den TuS Leipzig-Mockau nichts anbrennen. 29:22 (15:13) zeigte die Anzeigetafel in der Döbelner Stadtsporthalle am Ende an.
Die Hausherrinnen behaupten mit diesem Sieg ihre Sachsenliga-Spitzenposition vor den bei Kellerkind Marienberg mit 39:29 siegreichen AAC Amazonen, die die Niederlage der Leipziger Stadtteil-Handballerinnen und die der Bischofswerdaer Konkurrenz (25:28 gegen Rückmarsdorf) zum Sprung auf den zweiten Tabellenplatz nutzten.
Nach den ersten 30 Spielminuten in der Döbelner Stadtsporthalle deutete indes noch nichts zwingend auf eine solche Entwicklung hin. Die Hausherrinnen gerieten zwar nur ein einziges Mal gleich in den Anfangsphase in Rückstand, konnten sich aber ihrerseits auch nicht entscheidend vom Gegner absetzen. Nach der erstmaligen Döbelner Drei-Tore-Führung zum zwischenzeitlichen 8:5 stellten die Gäste schnell wieder den Anschluss her und glichen aus.
Coach Horschig: „Große Teamleistung“
Franziska Tags Siebenmeter-Tor zum 15:13 ließ ihr Team immerhin mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause gehen. Zurückgekehrt aus dieser, schalteten die Hausherrinnen jedoch einen Gang höher und erzwangen in den ersten zehn Spielminuten die Vorentscheidung. Den zeitweilige Döbelner Sechs-Tore-Vorsprung konnten die Gäste von der Pleiße acht Minuten vor der Schlusssirene zwar noch einmal halbieren (21:24), der Sachsenliga-Spitzenreiter zog aber das Tempo noch einmal an und ging schlussendlich als ungefährdeter Sieger vom heimischen Parkett.
„Unsere Abwehr stand gut, im Angriff haben wir in der ersten Halbzeit einiges liegen lassen“, resümiert Coach Marco Horschig. „In der Pause habe ich meine Spielerinnen an die volle Halle erinnert sowie darauf aufmerksam gemacht, dass der Gegner schlagbar ist“, so der HSG-Coach, der Stammtorfrau Miriam Ihle ersetzen musste. „Stephanie Ehrenberg hat ihre Sache aber ebenso super gemacht wie die anderen Nicht-Stammspielerinnen, die Einsatzzeiten bekommen haben.“
Er habe eine „große Teamleistung“ gesehen, seine Spielerinnen könnten stolz auf das Geleistete sein. Zugleich tritt Horschig aber auf die Euphoriebremse. „Die Saison ist noch lang und in der Rückrunde kann viel passieren.“
Vor der verdienten Weihnachtspause müssen die HSG-Damen noch einmal im HVS-Landskron-Pokal ran und dabei ins Erzgebirge reisen. Gegner in der zweiten Runde wird an diesem Samstag ab 16 Uhr Verbandsligist Zwönitzer HSV sein. In der ersten Ende Oktober ausgespielten Runde waren die Döbelnerinnen beim Sachsenliga-Konkurrenten SG Klotsche mit 24:22 siegreich geblieben.
HSG Neudorf/Döbeln: Wagner (3 Tore), Eisold (2), Faulhaber (2), Tag (8), Böhme (6), Kunze, Petters (1), Claassen, Pohl (3), Eberhardt (3), Haußmann, Jackisch und Teuchert (1).