Darts

International Darts Open in Riesa: Auf diesen Mann richten sich alle Augen

Darts-WM-Viertelfinale im Alexandra Palace in London: Gabriel Clemens feiert seinen Sieg.

Darts-WM-Viertelfinale im Alexandra Palace in London: Gabriel Clemens feiert seinen Sieg.

Riesa. „Onehundredandeighty!“ Wenn der Caller, der Ansager auf der Bühne, diese Zahl ins Mikrofon schreit, grölen die Fans, strecken ihre Tafeln mit der „180“ in die Luft und feiern. Die 180 ist die höchstmögliche Punktzahl, die man beim Darts mit drei Pfeilen erreichen kann.

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Es ist wieder so weit: In Riesa wackelt die Sachsenarena. 5500 Zuschauerinnen und Zuschauer werden vom 31. März bis 2. April zu jeder der sechs Sessions (Nachmittag, Abend) der International Darts Open erwartet. Die Besten der Besten Europas sind angekündigt, etwa Weltmeister Michael Smith, Urgewalt Michael van Gerwen und Vorjahressieger Gerwyn Price.

Alles schaut auf WM-Teilnehmer Clemens Gabriel

Gespannt aber sind die Leute diesmal besonders auf Gabriel Clemens. Der 39-jährige Saarländer flog bei der Weltmeisterschaft 2023 von Sieg zu Sieg. Er war der erste Deutsche, der es bis ins WM-Halbfinale schaffte. Dort schied Gabriel gegen den späteren Weltmeister Michael Smith aus, löste in Deutschland einen Hype rund um sich und seine Sportart aus.

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Auf seinem Shirt steht „German Giant“ („Deutscher Riese“), das ist der Spitzname des 1,91 Meter großen Gabriel Clemens auf der Dartsbühne. Seine Freunde nennen ihn Gaga. Seine Einlaufmusik beim Weg auf die Bühne ist das eher hymnische „Wonderwall“ von Oasis.

Die Sachsen Arena in Riesa.

Die Sachsen Arena in Riesa.

Wer ist dieser neue deutsche Sportliebling? Clemens hat Maschinenschlosser gelernt, hing den Job an den Nagel, als er merkte, dass er beim Werfen auf die Scheibe mit den Besten der Welt mithalten kann. Schließlich geht es beim Darts auch um viel Preisgeld, als WM-Halbfinalist kassierte er 100 000 Pfund (rund 113 000 Euro).

48 Profis sind in Riesa am Start

Vor Kurzem sagte der bodenständige Clemens, der sein Heimatdorf Saarwellingen nur zu den Turnieren verlässt, noch: „Natürlich, wenn ich nicht mehr erfolgreich bin und meinen Lebensunterhalt nicht mehr verdienen kann, würde ich zurück an die Werkbank gehen, das ist ganz klar.“ Aber diese Zeiten sind wohl vorbei. In der Riesaer Sachsenarena wird auch seine Freundin und Managerin Lisa Heuser die Daumen drücken. „Sie ist mein Anker“, sagt der German Giant.

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Vielleicht kommt es in Riesa zur Revanche für das WM-Halbfinale. Michael Smith ist in Topform, umso lieber würde Gabriel Clemens den amtierenden Weltmeister besiegen. Insgesamt sind 48 Profis am Start. Es geht um 140 000 Pfund Preisgeld, dem Sieger winken 25 000 Pfund. Tickets ab 7,50 Euro (Nachmittag) gibt es noch.

LVZ

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