Grimma Volleys besiegen Altdorfer „Löwenrudel“ im Spitzenspiel
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Erfolgreicher Block der ESA Grimma Volleys beim 3:0-Heimsieg im Zweitliga-Spitzenspiel über den TV Altdorf.
© Quelle: Jens Beulich
Grimma. Zum Spitzenspiel der 2. Bundesliga Süd zwischen den ESA Grimma Volleys und dem TV Altdorf kamen am Sonntagnachmittag 375 volleyballbegeisterte Fans in die Grimmaer Muldentalhalle, um ihr Team zu unterstützen – und sie haben das unter Garantie nicht bereut.
Zwar musste Grimmas Coach Munari kurz vor Spielbeginn noch seinen Stammsechser umstellen. So wurde Kapitänin Julia Eckelmann – vom Spiel in Vilsbiburg am Sprunggelenk noch verletzt und durch eine Erkältung geschwächt – von Maria Freitag auf der Zuspieler-Position ersetzt, die zu ihrem Saisondebüt kam und Eckelmann bestens vertrat. Mittelblockerin Nathalie Scholz verletzte sich in der Aufwärmphase und musste auch kurzfristig pausieren. Dafür stand nach sechswöchiger Verletzungspause „Miss 10.000 Volt“ Diana Ceschia wieder auf dem Spielfeld im Mittelblock.
Bemerkenswerte Aufschlagserie durch Singer
Grimma begann überlegt und druckvoll, setzte sich im ersten Satz schnell ab und zeigte durch starken Willen sowie Körpersprache, dass keiner der drei Punkte die Grimmaer Halle verlassen sollte. Der TV Altdorf nahm beim Stand von 5:0 die erste Auszeit, um Grimmas Spielrausch zu unterbrechen – doch das half nicht viel. Die Hausherrinnen beendeten den ersten Satz souverän mit 25:12.
Gleiches Spiel im zweiten Satz. Grimma legte los wie die Feuerwehr und lag zur ersten Auszeit mit 8:3 vorn. Maria Freitag setzte ihre Mitspielerinnen bestens in Szene. Lina Lieb, Nora Fleischer und Meret Singer punkteten über außen und Michele Hofmann und Diana Ceschia platzierten über die Mitte ihre Bälle im gegnerischen Feld zum Punkterfolg. Bemerkenswert eine Aufschlagserie von fünf Punkten am Stück durch Meret Singer. Ungefährdet ging dieser Satz ebenfalls mit 25:13 an die ESA Grimma Volleys – zur Freude der begeisternd anfeuernden Fans.
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Nach der Pause vor dem dritten Satz besann sich der fränkische Gast aus der Nähe von Nürnberg, dass die Mannschaft ja als Tabellenführer angereist war. Altdorf punktete zu Beginn des dritten Satzes und zog auf 6:2 davon. Diesmal unterbrach Coach Munari mit einer Auszeit den Spielfluss der „Altdorfer Löwen“ und brachte mit Kristin Schröder frischen Wind auf der Außenbahn.
Freudentränen bei Diana Ceschia
Grimma fand durch druckvolle Aufschläge und eine sicheres Annahmespiel von Lieb und Maria Eckelmann zurück zur alten Spielstärke und punktete wieder Stück für Stück, um auch den dritten Satz mit 25:22 zu gewinnen. Die Wahl der besten Spielerinnen fiel auf Altdorfer Seite auf Julia Kind. Bei den ESA Grimma Volleys wurde zum dritten Mal in dieser Saison Diana Ceschia mit der Goldmedaille ausgezeichnet, die sie unter Freudentränen entgegennahm.
Coach Munari war sichtlich zufrieden mit dem Abschneiden seiner Mädels, bedankte sich beim „Wahnsinnspublikum“ (O-Ton) und bescheinigte aber auch Altdorf eine gute Leistung auf dem Feld. Am nächsten Sonntag geht’s für die Volleys auswärts beim Tabellenschlusslicht TV Waldgirmes weiter, bevor am 27. November der Aufsteiger SV Karlsruhe-Beiertsheim empfangen wird.
Von Jens Beulich