Hohe Erwartungshaltung der Grimma Volleys enttäuscht: Dresden holt sich den Sieg
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Niederlage für die Grimmaer Volleyballerinnen: VCO Dresden hat das Sachsenderby gewonnen.
© Quelle: Memofotografie
Grimma. Freitagabend, 19 Uhr, Derbytime in der 2. Volleyball-Bundesliga Staffel Süd, die ESA Grimma Volleys empfangen den VC Olympia Dresden zum Sachsenderby. Die Vereinsverantwortlichen hatten sich viel für den Spieltag vorgenommen, im Vorfeld mit dem Slogan #Mission500 für ein rauschendes Volleyballfest geworben. Die Spielerinnen der ESA Volleys waren ebenfalls in sehr hoher Erwartungshaltung, die drei Punkte in Verbindung mit einem Heimsieg in der heimischen Halle zu behalten, doch es kam alles anders als erwartet …
Dicke Hiobsbotschaft vor Spielbeginn für Coach Munari, Kapitänin und Libera Maria Eckelmann musste kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen absagen, das hieß wieder Umstellung/Neuaufstellung für die Volleys, Lilli Albrecht musste ihr erstes komplettes Spiel auf der Liberaposition absolvieren.
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Ab dem Anpfiff erzeugten 452 Zuschauer in der Muldentalhölle eine Championsleague-taugliche Stimmung. Beide Teams spielten im 1. Satz auf Augenhöhe und wechselten in der ständigen Satzführung hin und her, Dresden setzte sich in der Satzmitte mit 9:14 ab, aber Nora Fleischer wehrte sich dagegen und brachte ihre Volleys nach acht Punkten am Stück in Führung. Dresdens Coach Renneberg unterbrach mit einer Auszeit den Flow der Grimmaer Volleys und brachte seine DSC-Talente damit zurück auf den Siegesweg zum umjubelten 25:23 für den VCO Dresden.
Im 2. Satz legte Dresden los wie die Feuerwehr, ließ die geschockten Grimmaer Volleys links liegen und zog bis zur zweiten technischen Auszeit mit 9:16 auf und davon. Die Gastgeberinnen bäumten sich noch kurz auf (15:21), mussten dann aber machtlos den zweiten Satzsieg der Elbflorenzerinnen hinnehmen.
Satz Nr.3 startete mit einer Aufhol-Offensive der Grimmaerinnen, denn keiner möchte zu Hause 3:0 verlieren. Zur ersten technischen Auszeit führten die Volleys 8:7 und bauten diesen Vorsprung auf 12:8 aus – bis zur nächsten Hiobsbotschaft. Zuspielerin Hannah Polzin musste verletzt das Spielfeld verlassen und Maria Freitag kehrte nach wochenlanger Verletzung und wenig Training zurück auf ihre angestandene Position in der Spielfeldmitte. Dennoch bauten die Volleys ihren Vorsprung aus und gewannen den 3. Satz mit 25:18.
Fleischer beste Grimmaerin
Ein kurzes Aufflammen der Hoffnung ging durch die bestens gefüllte Halle, doch Dresden wollte sich unbedingt für die Hinspiel-Niederlage im Oktober in eigener Halle revanchieren. Die Gäste legten vor, doch Grimma fehlte der entscheidende Glücksmoment, das Ergebnis zu drehen, um in Führung zu gehen, sodass der 4. Satz mit 25:20 durch die jungen Spielerinnen aus der Landeshauptstadt gewonnen wurde.
Zu den wertvollsten Spielerinnen des Abends wurden Hanna Kögler auf Dresdner Seite mit der MVP-Goldmedaille und Nora Fleischer auf Grimmaer Seite mit der MVP-Silbermedaille ausgezeichnet.
LVZ