Radsport

Trainingslager vor Saisonstart: Grimmas Radsportler auf Mallorca flott unterwegs

Die Radsportler von der RSG Muldental Grimma im Trainingslager auf Mallorca.

Die Radsportler von der RSG Muldental Grimma im Trainingslager auf Mallorca.

Grimma. Wenn zu Jahresbeginn vermehrt Männergruppen auf die spanische Insel Mallorca reisen, dann sind das viele Radsportler, die das angenehme Klima mit seinen annehmbaren Temperaturen für lange Ausfahrten auf dem Rennrad auf der gut profilierten Insel nutzen wollen. So reiste auch die „Seniorenkapelle“ der RSG Muldental Grimma mit neun erfahrenen Pedaleuren per Flugzeug nach Palma.

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Der Transport der Fahrräder mit dem Flugzeug ist teuer, umständlich und erfordert einen großen logistischen Aufwand. Bis auf einen Muldentaler nutzten zum dortigen Training alle sehr gute Rennräder, die man mieten kann. Marek Bosniatzki, der amtierende Deutsche Meister bei den Senioren aus den Reihen der RSG Muldental, hatte seine eigene Trainingsmaschine dabei.

Die beste Planung zeigt Athleten in den Freiluftsportarten immer öfter die Grenzen auf. Vor der Anreise herrschte auf der Insel noch Wetterchaos. So waren die bergigen Passstraßen mit zehn Zentimetern Schnee bedeckt und gesperrt. Ein Training in den Bergen war nicht möglich. Die tägliche Trainingsausfahrten in der Gruppe gestalteten sich dann immer angenehmer. Betrugen die Temperaturen anfangs zehn bis elf Grad, so hatte man später sogar 20 Grad und Sonnenschein.

Grundstein für erfolgreiche Saison legen

Marek Bosniatzki: „Wir Kalkleisten haben sogar Farbe bekommen. Es ist aber Vorsicht geboten, nicht nur wegen unaufmerksamen Autofahrern, die einen umfahren können, denn das Leistungsniveau ist unterschiedlich. Wer zu viel wagt ist nach drei Trainingstagen schon müde.“

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Bosniatzki zog es vor, die ersten 100 Kilometer am Tag alleine in drei bis Stunden zu kurbeln und sich dann erst später der Truppe zu weiteren 100 Kilometern anzuschließen. So ratterte er täglich seine 200 Kilometer runter. Damit ist Marek in der Woche 1.700 Kilometer gefahren – mehr als manch einer mit seinem Auto in zwei Monaten oder länger. Auf der Grundlage kann man aufbauen.

Unterwegs kommen einem beim Training immer wieder Gruppen auf Rennrädern entgegen. Krachende Schaltungen bei Sprinteinlagen an markanten Punkten sind weithin zu hören und lockern das Training auf. Schließlich sind die Grimmaer Sattelböcke alles erfahrene Pedaleure, die das ganze Jahr über nach getaner Arbeit oder am Wochenende auf dem Rennrad sitzen. Auch diesmal wollten sie die Zeit im Urlaub nutzen, um den Grundstein zu einer erfolgreichen Saison zu legen.

Saisoneinstand im Spreewald

Der wöchentliche BDO-Cup auf der Leipziger Radrennbahn, Straßenrennen und Kriterien bei den Masters und der Elite erfordern ein geübtes Zusammenspiel, um auf das Podest zu fahren. Die „neuseen classics“, dass Heimrennen in Fremdiswalde und natürlich die Verteidigung des Deutschen Meistertitels – erneut um die Landeskrone in Görlitz – sind die großen Saisonziele der Radsportler von der RSG Muldental.

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Der Saisoneinstand der Grimmaer Speichenschinder erfolgt in einigen Wochen im Spreewald bei einer Drei-Etappen-Fahrt. Im Sattel werden da Michael Manneck und Marek Bosniatzki sitzen. Marek als Masterfahrer wird erstmals zusammen mit seinem Sohn Marvin Bosniatzki (Altersklasse U19) – dem amtierenden Deutscher Meister auf der Bahn in der Mannschaft und Mitglied der Nationalmannschaft – starten.

Der RSG-Vereinsvorsitzende Mario Langer informierte auch schon über das Radrennen am 17. Juni 2023, die „Sparkassen-Classics – Rund um Fremdiswalde“. Dort gibt es die Kleine Friedensfahrt, Kinderrennen und Wertungsrennen für Lizenzinhaber. Hierbei werden auch die Kinder -und Jugendspiele vom Landkreis Leipzig im Radsport ausgetragen und die begehrten Medaillen an die Besten überreicht. Bei dem Rennen im letzten Jahr waren Starter aus der gesamten Republik angereist und boten Radsport auf hohem Niveau vor der eigenen Haustür. Das hat man wahrlich nicht täglich.

LVZ

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