Torgau. Am Samstag geht es um die Wurst! Und die Torgauer Handballer und ihre Fans sind nach dem 35:31-Auswärtsieg beim schwer zu bespielenden SV Leisnig 90 on fire. Mit diesem Sieg haben die Torgauer einen Riesenschritt zum Gewinn der Meisterschaft gemacht und habe die Tür zur Bezirksliga weit aufgestoßen.

Mit einem Sieg am Samstag gegen das Rot-Sterne-Team aus Leipzig können Nicolaus, Hofmann, Stock & Co. den Aufstieg vorzeitig perfekt machen wie auch die Meisterschaft. Es wird das wohl schwerste Saisonspiel für die Torgauer: Es ist das Spitzenspiel der aktuellen Spielrunde schlechthin, das um 17 Uhr in der Torgauer Sporthalle am Wasserturm angepfiffen wird.

Die VfB-Akteure brauchen jeden Fan und hoffen darauf, dass am Samstag die SaW proppelvoll wird und die Torgauer ihre Mannschaft zum Sieg, sprich zum Aufstieg pushen.

Pflichtsieg gegen Leisnig gesichert

Die Pflicht in Leisnig haben die Torgauer mit Bravour erfüllt. In Leisnig zu gewinnen ist nicht einfach, doch das VfB-Kollektiv bestach ob ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit. „Zudem wuchs Torgaus Carl Hamann an diesem Tag über sich hinaus und machte sein bis dato bestes Saisonspiel“, so Spielertrainer Philipp Ritz, „Carl agierte und reagierte in Topform und krönte seine starke Leistung mit sechs Treffern.“

Die Torgauer führten von Anbeginn und erzwangen mit ihrem Tempohandball, dass die Leisniger stets einem Rückstand hinterherliefen. Nach einer Viertelstunde kontrollierten die Gäste das Spiel und den Gegner. Mit ihrem schnellen Spiel stellten die Elbestädter die Leisniger Abwehr gehörig vor Problemen. Die sich immer wieder bietenden Lücken nutzten sie und erzielten aus aussichtsreicher Position Tore. Zur Halbzeit lag die VfB-Sieben mit 19:16 in Front.

Im zweiten Spielabschnitt ließen die Torgauer nicht nach und zogen weiter ihr schnelles Spiel auf. Die Leisniger ergaben sich aber nicht ihrem Schicksal und blieben hartnäckig und bissig. Zehn Minuten vor Abpfiff nutzten sie die Schwächephase der Torgauer konsequent und kamen auf 28:28 gefährlich heran, doch gelang es ihnen in der Crunchtime nicht, den Spielverlauf zu kippen. Die VfB-Spieler spielten in der Endkampfgestaltung wieder mit guten Ideen, viel Druck und Disziplin auf und stellten den Sieg sicher.

VfB Torgaus Frauen im Topspiel

Die Hausaufgabe am Samstag erfordert noch einmal viel Kraft, Selbstvertrauen, Kondition wie Konzentration, denn die Leipziger, aktuell auf Platz zwei, liebäugeln selbst mit dem Gewinn der Meisterschaft und visieren den Aufstieg an. Das wäre dann der zweite Aufstieg binnen drei Jahre. Die Roten Stern werden sebstbewusst und hoch motiviert in Torgau anreisen, auch in dem Wissen, dass nicht sie, sondern die Torgauer gut unter Druck stehen.

Geleitet wird die Partie im übrigen von zwei Referees vom SV Roland Belgern, in persona Jochen Blüthgen und Steffen Große. Zwei erfahrene und sehr umsichtige Schiedsrichter. „Wir rechnen mit mindestens 200 Zuschauern. Es können aber auch schnell 400 sein. Der Zuspruch wird groß sein und wir stellen extra noch am Spielfeldrand Sitzbänke auf“, so Philipp Ritz, Spielertrainer der Torgauer Handballer. Und für das erste finale Spiel haben die Torgauer Handballer noch die eine und andere publikumswirksame Aktion vorbereitet.

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Im Vorspiel haben die Damen des VfB Torgau im aktuellen Bezirksklassespiel den VfL Waldheim 54 zu Gast. In der um 15 Uhr beginnenden Partie stehen sich der Tabellenfünfte und der aktuelle Zweite gegenüber. Man kann von einem ebenso spannenden Spiel ausgehen.

Torgau: Kunze/Kronfeld – Arlt, Busch (7), Nicolaus (8), Stock (3), Schenk, Hofmann (3), Sehlmann, Hamann (6), Manthey (2), Ritz (3), Heinz, Becker (3)

Samstag, Torgau/Sporthalle am Wasserturm: 15 Uhr Bezirksklasse/Damen VfB Torgau (5.) – VfL Waldheim 54 (2.); 17 Uhr Bezirksklasse/Herren VfB Torgau (1.) – Roter Stern Leipzig (2.)

LVZ