Torgau. Der Abend war lang. Der eine und die andere musste Mittwoch tüchtig den Kater in den Armen und Beinen sowie den im Kopf streicheln. Auch wenn´s teils weh tat, das Jahresendturnier des VfB Torgau nebst die „Auswertung“ waren wieder genial, beides hatte einen großen Spaßfaktor.

Nach zweijähriger, coronabedingter Unterbrechung veranstaltete der VfB Torgau am Dienstagabend sein Jahresendturnier. Knapp 50 Spielerinnen und Spieler, davon etliche ehemalige Aktive, folgten der Einladung zur einem freundschaftlichen Turnier. Die Teams wurden vorab per Los zusammengestellt. Gut kam an, dass die C-Jugendspieler erstmals mit ran durften. Ihre Treffer wie auch die der Damen zählten in der Statistik doppelt.

Früher Waschbrettbauch, heute Waschtrommel. Wer hat die größere? Robert Busch und Steven Engelmann (Mitte) stellen sich der Challenge, Matthias Leisner winkt nur, obwohl er gute Chancen hat.

© Quelle: Thomas Manthey

Der Wettstreit lockte einige Zuschauer in die Sporthalle am Wasserturm. Unter ihnen auch weitere Ex-Spieler, die jedoch ihre Turnsachen „vergessen“ hatten und sich stattdessen am Spiel ihrer ehemaligen Mitspieler labten. Unten auf der Platte ging es gut zur Sache: jugendlicher Tatendrang kontra Routine und Masse. Die Jugend freute sich, wenn sie die „Alten“ mit Spritzigkeit und Körperbeherrschung ausgespielt hatten und die Betagten und Beleibten japsten. Letztgenannte brauchten die ein und andere Auszeit zusätzlich.

Alles in allem war es ein gut anzuschauender Wettstreit um Tore und Siege, der einen großen Unterhaltungswert hatte. Dabei stand der Spaß stets im Vordergrund. Und auch die um Jahre jüngeren VfB-Handballer wie auch die Spielerinnen der jungen Torgauer Bezirksklasse-Damenmannschaft hatten Gefallen am Turnier, wurden von den Routiniers in den Spielzügen eingebunden, bekamen gut Anspiele und Einsatzzeiten.

Die beiden Mädels an der Technik machten einen tollen Job: ... Zschiesche und Andrea Wurow (r.).

© Quelle: Thomas Manthey

Im Anschluss traf sich die VfB-Handball-Gemeinde zum kollektiven Abfeiern im Vereinsheim der Torgauer Ruderer. Dort ging es ebenfalls ordentlich zur Sache, blieb kein Auge und keine Kehle trocken und stellten Torgaus Handballer einmal mehr ihre Stärke als Partylöwen unter Beweis.

Von Thomas Manthey