Hattrick durch Vanessa Fudalla: RB-Frauen bauen Tabellenführung aus
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Nicht zu halten von den Freiburgerinnen war die offensivstarke Leipzigerin Vanessa Fudalla (am Ball), die zwischen der 59. und 72. Minute drei Tore in Folge erzielte.
© Quelle: IMAGO/Martin Stein
Leipzig. Das letzte Heimspiel des Jahres für die Zweitliga-Frauen von RB Leipzig fand am Sonntag am Cottaweg bei leichtem Schneefall vor 238 Fans statt – im Stadion am Bad hätte das Match wohl ausfallen müssen. Trotz eines frühen Rückstandes feierte Spitzenreiter RB aufgrund einer starken zweiten Hälfte einen klaren 5:2-Erfolg, wobei Vanessa Fudalla mit einem Hattrick glänzte. Da die zweitplatzierten Frauen aus Andernach gegen Ingolstadt unterlagen, überwintern die Leipzigerinnen unabhängig vom Ausgang des Spiels am vierten Advent in Gütersloh an der Tabellenspitze.
RB-Trainer Şaban Uzun gab vor, dass „spielerische Lösungen“ gegen Aufsteiger SC Freiburg II gefunden werden sollten. Die Breisgauerinnen stehen als Aufsteigerteam auf Platz sechs mit 15 Punkten aus fünf Siegen und fünf Niederlagen. Ein Blick auf die Aufstellung zeigte einen sehr hohen Krankenstand. Als Ersatztorhüterin agierte Kyra Spitzner, die ansonsten die Tore liefert.
Nach der Pause kam die Sonne raus
30 Sekunden nach Anpfiff lag der rote Ball bereits hinter der Torlinie. Freiburg nutzte den ersten Spielzug für den Führungstreffer von Antonia Thoma. RB Leipzig wirkte geschockt und fand erst nach und nach ins Spiel. Vanessa Fudalla bediente Medina Desic in der 4. Minute unmittelbar vor dem Freiberger Kasten. Der Ball ging allerdings links vorbei. RB erhöhte den Druck, während Freiburg auf Chancen wartete. In der 16. Minute konnte RB dann ausgleichen. Medina Desic erzielte das 1:1. Bis zum Halbzeitpfiff war RB das klar aktivere Team, doch zu harmlos bei Standards und zu unglücklich im Torabschluss. 1:1 lautete der Halbzeitstand.
Nach der Pause kam Barbara Brecht für Korina Janez ins Spiel und die Sonne kam langsam raus. Das Spiel änderte sich in der Anfangszeit nicht. RB spielte, doch die Ausbeute war gleich Null, bis Vanessa Fudalla einen Foulelfmeter zur 2:1-Führung verwandelte. RB lief weiter an, vor allem über die rechte Seite. In der 70. Minute nutzte Vanessa Fudalla die Chance zum 3:1 und zwei Minuten später zum 4:1. Selina Vobian verwandelt den Foulelfmeter für die Freiburgerinnen, den Luca Maria Graf verursachte, in der 83. Minute zum 2:4. In der ersten Minute der Nachspielzeit hatte Vanessa Fudalla dann fast noch ihr viertes Tor auf dem Fuß. Der Ball ging allerdings rechts am leeren Tor vorbei. Zum Schlusspfiff schoss Marlene Müller das fünfte Leipziger Tor zum 5:2-Endstand.
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RB-Trainer Saban Uzun meinte, dass sein Team "den Schock" nach dem schnellen Gegentor "gut verdaut hatte." In der Halbzeitansprache ging es darum "geduldig zu bleiben, auch wenn der Gegner so kompakt steht". Seine von ihm geforderten spielerischen Lösungen sah er ebenso wie gute Flügelspiele und ein erhöhtes Spieltempo in der zweiten Hälfte. Die Spielerinnen können sich nun zwei Tage erholen, um am nächsten Sonntag dann mit einer volleren Ersatzbank zum Spiel nach Gütersloh fahren zu können. RB Leipzig reist mit fünf Punkten Vorsprung zum letzten Match des Jahres.