HC Leipzig schlägt Kurzpfalz Bären: Trainer Kunze trotz Heimsieg kritisch
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Harte Deckung, voller Einsatz: Emely Theilig kämpft sich für den HC Leipzig durch.
© Quelle: Christian Modla
Leipzig. Es war ein Pflichtsieg, das war allen Handballerinnen des HCL völlig klar. Mit den Kurzpfalz Bären kam der Tabellenletzte der 2. Bundesliga am Sonntag in die Messestadt und sollte selbstverständlich ohne Punkte wieder die Heimreise antreten. Doch das 35:28-Endergebnis für die Leipzigerinnen war lange Zeit nicht abzusehen. „Wir waren keine sieben Tore schlechter als Leipzig. Die Zuschauer haben ein tolles Spiel gesehen, mit klasse Aktionen auf beiden Seiten“, kommentierte die Bären-Trainerin Franziska Steil. Der HCL sei am Ende besser gewesen, habe bis kurz vor Schluss aber „viel liegen gelassen.“
Denn bis zur Schlussviertelstunde war die Partie völlig offen, noch in der 46. Minute waren die Gästen mit 24:23 dem Team von Coach Fabian Kunze immer auf den Fersen. Doch kurz vor Schluss zogen die HCL-Frauen noch einmal an, setzen sich ab und schraubten das Ergebnis in den letzten vier Minuten der Partie von 31:28 auf den Endstand an.
Coach Kunze wusste genau, bei wem er sich für den Sieg und die starke Moral in der Schlussphase zu bedanken hatte: den 407 Fans in der Brüderhalle. „Als es eng wurde, habt ihr uns herausragend unterstützt“, so der Übungsleiter, der mit dem Auftreten seiner Mannschaft nicht ganz zufrieden war. „Wir standen in der Abwehr schlecht. 28 Gegentore sind zu viele. Dennoch habe ich nicht daran gezweifelt, dieses Spiel zu gewinnen.“
In der anstehenden DHB-Pokalwoche haben die Leipzigerinnen nun spielfrei und können sich in aller Ruhe auf das Sachsenderby am 10. Dezember in Großröhrsdorf gegen den HC Rödertal vorbereiten.
Von LVZ