Deutlicher Sieg und Sorgen: Damen der HSG Neudorf/Döbeln im Zwiespalt
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Durchsetzungsstark: Die Döbelnerin Celine Stiller enteilt hier gegen Rückmarsdorf Josephine Strauß (links) und Nadja Landsmann. Gegen Marienberg erzielte sie gleich neun Tore.
© Quelle: Christian Kluge
Döbeln. Nach der am zweiten September-Wochenende beim Aufsteiger MSV Dresden bezogenen 28:35-Auswärtsniederlage sind die Handballerinnen der HSG Neudorf/Döbeln am vergangenen Sonntag wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Gegen den HSV Marienberg fuhren die Muldestädterinnen in der heimischen Stadtsporthalle einen souveränen und in dieser Deutlichkeit nicht unbedingt erwartbaren 37:23 (17:11)-Sieg ein.
Dabei erlebte das Döbelner Handball-Publikum lediglich in den ersten reichlich zehn Spielminuten eine ausgeglichene Partie, in der die Gäste auch das einzige Mal im gesamten Spielverlauf in Führung gehen konnten (2:1). Nach der Hälfte des ersten Durchgangs hatten die Eisold, Faulhaber & Co allerdings bereits drei Tore zwischen sich und den Ergebirgerinnen gelegt. Bis zur Halbzeitsirene bauten sie die Führung auf sechs Tore aus (17:11).
Optimaler Tag und Personalsorgen
Auch nach dem Wiederanpfiff bauten die HSG-Damen ihre Führung sukzessive aus und brachten der Konkurrenz aus dem Süden des Freistaates eine empfindliche 37:23-Niederlage bei. Der Döbelner Coach Marco Horschig bemühte sich nach dem Spiel, den Ball flach zu halten. „Der hohe Sieg sollte nicht überbewertet werden. Wir hatten einen optimalen, Marienberg wiederum einen weniger optimalen Tag“, bilanzierte Horschig, der sich rundum zufrieden mit der Leistung seines Teams in Angriff und Abwehr zeigte.
„Wenn man jemanden aus dieser geschlossenen Mannschaftsleistung herausheben kann, dann Torfrau Miriam Ihle, die zweifellos einen Sahnetag erwischt hat“, so Marco Horschig, der die Euphorie noch aus einem anderen Grund dämpft. „Wir werden am Samstag aufgrund von urlaubsbedingten Ausfällen nur mit einer kleinen Mannschaft beim VfB Bischofswerda antreten können. Zwar werden wir versuchen, eine Spielverlegung zu erwirken, aber die Chancen darauf stehen eher weniger gut.“
HSG Neudorf/Döbeln: Ihle, Wagner (3 Tore), Eisold (3), Faulhaber (1), Tag (5), Hentschel (3), Claassen (2), Jackisch (4), Haußmann, Stiller (9) und Bunzel (7).
LVZ