Handball-Sachsenliga

Meistertitel ist greifbar nahe: HSG Neudorf/Döbeln trifft auf Schneeberg

Die Damen der HSG Neudorf/Döbeln – hier in blau gegen Markranstädt II – können am Sonnabend die Meisterschaft klar machen.

Die Damen der HSG Neudorf/Döbeln – hier in blau gegen Markranstädt II – können am Sonnabend die Meisterschaft klar machen.

Döbeln. Am Sonnabend könnte in der Handball-Sachsenliga der Frauen eine Vorentscheidung bei der Vergabe des Meistertitels fallen. Spitzenreiter HSG Neudorf/Döbeln (27:9 Punkte) gastiert ab 19.30 Uhr beim Tabellenzweiten SV Schneeberg, der ein Spiel weniger absolviert und damit zwei Pluspunkte weniger auf dem Konto hat als das Team aus der Muldestadt.

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Damit ist die Ausgangslage klar: Gewinnt das Gästeteam von Trainer Marco Horschig, dann ist der Meistertitel vor den letzten drei Saisonspielen greifbar nahe. Allerdings warten in diesen letzten Partien keine leichten Gegner. Am 23. April ab 15 Uhr steht das Heimspiel gegen den Tabellenachten VfB Bischofswerda auf dem Programm. Sechs Tage später muss das Horschig-Team beim TuS Leipzig-Mockau antreten, der aktuell Platz fünf belegt. Das Saisonfinale steigt am 6. Mai mit der Heimpartie gegen die Zweitliga-Reserve vom HC Rödertal, die als Sechster ebenfalls im Sachsenliga-Mittelfeld steht.

Schneebergerinnen lassen Punkt liegen

Auch die AAC Amazonen aus Leipzig (24:12) und der HSV Marienberg (23:13) sind als Tabellendritter und Vierter noch nicht raus aus dem Titelrennen. Bleibt zunächst ein kurzer Rückblick auf das letzte Spiel von Schneeberg und Neudorf/Döbeln. Die Schneebergerinnen ließen beim 21:21 beim SC Markranstädt II einen Punkt liegen. Dabei führte der SV schon mit 18:11, bevor er das Handballspielen komplett einstellte und nur dank einer guten Leistung seiner Torhüterinnen am Ende keine Niederlage kassierte.

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„Wir haben den Druck im Angriff komplett verloren“, bilanzierte das Schneeberger Trainerteam danach. „Das ist nicht zu fassen und auch nicht zu erklären. Jetzt müssen wir im Training richtig ranklotzen!“ Anders stellte sich die Lage bei der HSG Neudorf/Döbeln nach dem 26:21-Auswärtserfolg beim Vorletzten HV Chemnitz II dar.

Trainer Marco Horschig hatte den Schneeberger Punktverlust gegen Markranstädt II live verfolgt und kündigte danach an: „Mitentscheidend wird sein, dass wir nicht zu verkrampft in das Spiel gegen Schneeberg gehen, weshalb ich auch versuche, den ersten Teil des Trainings in dieser Woche locker zu gestalten.“ Sonnabend wird sich zeigen, ob ranklotzen oder locker trainieren die richtige Maßnahme vor dem Spitzenspiel war.

Günstig für Neudorf/Döbeln ist auf jeden Fall, das die beiden Roten Karten im Chemnitz-Spiel gegen Jessica Eisold (10. Minute) und Anne Eberhardt (48.) keine Sperren nach sich ziehen, weil das Schiedsrichterduo auf die Blaue Karte und einen Bericht verzichtete. Sonst wäre ein Disziplinarverfahren fällig gewesen.

HSG Neudorf/Döbeln hat Heimspiel gewonnen

Weiterhin günstig ist, dass das Horschig-Team das Heimspiel gegen Schneeberg am 20. November mit 25:22 (9:8) gewinnen konnte. Damals stand es in der 36. Minute noch 11:11, aber der SV blieb bis zur Schlusssirene immer mit zwei bis drei Toren Rückstand dran an Neudorf/Döbeln. Eisold erzielte damals die meisten Feldtore (5), während Franziska Tag fünf Siebenmeter im Gästetor unterbrachte und auf insgesamt sieben Treffer kam.

Tag steht aktuell mit 119 Toren und einem Durchschnitt von 7,0 Treffern pro Spiel auf Platz vier der Scorerliste – und zwar genau vor Lisa Görner vom SV Schneeberg (101/Schnitt 7,21). Vor allem Görner muss die HSG-Abwehr am Sonnabend in der Silberstrom-Halle in den Griff bekommen, denn die Schneebergerin erzielte beim 21:21 in Markranstädt allein 13 Tore, darunter vier verwandelte Siebenmeter.

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Die Handballfans dürfen sich also ziemlich sicher auf ein echtes Gipfeltreffen freuen. Bleibt abzuwarten, wie viele HSG-Anhänger sich am Sonnabend auf die Reise in das 80 Kilometer entfernte Schneeberg machen werden.

Die von Stefan Preuß trainierten Döbelner Verbandsliga-Männer (4. Platz/22:14 Pkt.) sind am Sonnabend ab 18 Uhr beim Tabellenzehnten SG MoGoNo Leipzig (10:26 Pkt.) gefordert.

LVZ

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