Wieder auf Kurs: Frauen der HSG Neudorf/Döbeln besiegen Markranstädt II
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Die Döbelnerin Carmen Wagner beim Torwurf. Sie erzielte zwei Treffer beim 30:21-Heimsieg gegen den SC Markranstädt II.
© Quelle: Gerhard Schlechte
Döbeln. Die Döbelner Handballerinnen haben in die Erfolgsspur zurückgefunden. Gegen den Sachsenliga-Vorletzten SC Markranstädt II setzte sich das Team von Coach Marco Horschig am Samstagnachmittag souverän mit 30:21 (14:10) durch. Da Tags zuvor der aktuelle Tabellenführer Schneeberg seinerseits Schlusslicht Hoyerswerda mit 30:15 aus der eigenen Halle gefegt hatte, stehen die Muldestädterinnen nach diesem Spieltag weiterhin aufgrund der schlechteren Tordifferenz auf Tabellenplatz zwei hinter den Erzgebirgerinnen.
Dass die Döbelnerinnen es Schneeberg am Sonntag gleichtun – sprich ihrerseits Kellerkind Markranstädt ebenso deutlich in die Schranken weisen würden – darauf deutete indes lange Zeit wenig in der Döbelner Stadtsporthalle hin. Die Gäste setzten sich erfolgreich zur Wehr und bewegten sich auch ergebnistechnisch bis unmittelbar vor der Pausensirene absolut auf Augenhöhe. Erst in den letzten zweieinhalb Spielminuten vermochten sich die Eisold, Faulhaber & Co mit drei Treffern am Stück ein wenig von der Konkurrenz abzusetzen und mit einer Vier-Tore-Führung in die Kabinen zu gehen.
Coach Horschig: „Selbstvertrauen für Pokal geholt“
Anschließend gelang es der Horschig-Truppe, die Rand-Leipzigerinnen auf Distanz zu halten und schließlich innerhalb von knapp drei Minuten mit vier Treffern am Stück zum 26:17 die Weichen endgültig auf Sieg zu stellen.
Womit die Partie ähnlich wie das Hinspiel lief, in dem sich die HSG-Damen beim 29:18-Sieg Anfang Oktober ebenfalls lange schwer getan hatten mit den Markranstädterinnen. „Wir standen gut in der Abwehr, haben aber in der ersten Halbzeit zu viel vorn liegen lassen“, resümiert Coach Marco Horschig.
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Trotz der insgesamt guten Leistung im letzten verlorengegangenen Spiel gegen Klotzsche sei in den Reihen seiner Spielerinnen die Verunsicherung nicht zu übersehen gewesen. „Um so froher bin ich, dass wir uns den Sieg am Ende trotz einiger Gegentore zu viel in der zweiten Halbzeit sichern und uns damit weiteres Selbstvertrauen für den Pokal holen konnten“, so der HSG-Damencoach.
Das nächste Spiel ist im Sachsenpokal
In der dritten Runde des Landespokals ist der Sachenligist am 25. Februar beim Verbandligisten Leipziger SV Südwest gefordert. „Die Truppe ist nicht zu unterschätzen. Dass ohne Kleber gespielt wird, macht die Sache nicht einfacher“, blickt Marco Horschig nach vorn. Und darüber hinaus noch ein Stück weiter auf den 5. März, an dem die HSG-Damen die AAC Amazonen zu einem nach Lage der Dinge hitzigen Duell empfangen werden, das für die Gastgeberinnen den Charakter einer Standortbestimmung haben dürfte.
„Um dabei siegreich bleiben zu können, müssen wir in jedem Fall anders als gegen Markranstädt auftreten. Ich bin aber optimistisch, dass uns das gelingen wird, zumal auch einige Verletzte zum Kader zurückkehren werden“, meint Horschig, der den nächsten Meisterschafts-Gegner bestens kennt. Vor seinem Wechsel nach Döbeln im letzten Sommer war der Muldentaler Cheftrainer bei den AAC-Frauen.
HSG Neudorf/Döbeln: Ihle, Wagner (2 Tore), Eisold (1), Faulhaber, Tag (11), Böhme (1), Ehrenberg, Petters (1), Claassen (3), Eberhardt (4), Jackisch (2), Haußmann (1) und Teuchert (4).