Welttrainer Klopp lobt Tedescos RB-Elf: „Bis auf die Insel rumgesprochen“
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Weiß um die Stärken des nächsten Testspiel-Gegners: Liverpool-Trainer Jürgen Klopp.
© Quelle: IMAGO/Vachira
Leipzig. Für Jürgen Klopp (55) war die abgelaufene Saison mit dem FC Liverpool trotz der 0:1-Finalniederlage gegen Real Madrid in der Champions League "fantastisch". Im Interview mit der Leipziger Volkszeitung, das am Dienstag um 20.30 Uhr erscheint, sagte Klopp: "Jedes verlorene Endspiel tut weh, alles andere wäre gelogen. Aber am Tag danach sind wir mit dem offenen Doppeldecker-Bus durch Liverpool gefahren, haben mit den Fans gefeiert." Nicht nur er und seine Ehefrau Ulla seien danach "mit einem guten Gefühl in den Urlaub gefahren".
„Sadio und Liverpool, das bleibt für immer“
Der Welttrainer von 2019 sprach vor dem Liverpooler Gastspiel in Leipzig auch über die Hintergründe seiner überraschenden Vertragsverlängerung bis 2026 beim Premier-League-Club und die Rolle seiner Frau. "Dass Ulla länger bleiben will, war ein wichtiger, aber wäre als alleiniger Grund zu wenig gewesen. Ich liebe den FC Liverpool und die riesige LFC-Familie, saß nie auf gepackten Koffern. Wir haben zusammen viel aufgebaut, Höhen und Tiefen erlebt, haben noch viel vor."
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Das Liverpooler Freundschaftsspiel in der Leipziger Red Bull Arena war beim Wechsel von RB-Star Naby Keita an die Anfield Road im Sommer 2018 vereinbart worden und ist mit über 40.000 Zuschauern ausverkauft. Der FC Liverpool soll 60 Millionen Euro für den guineischen Nationalspieler bezahlt haben, zum unumschränkten Stammspieler ist Keita nicht geworden. Klopp: „Naby wurde immer mal wieder durch Verletzungen zurückgeworfen, die letzte Saison war seine gesündeste und beste. Naby ist ein grandioser Kicker, sehr beliebt in der Kabine, schickt ständig Pakete mit Trikots in seine Heimat.“
Über den Wechsel seines langjährigen Topstürmers Sadio Mané zum FC Bayern München erklärt Klopp im LVZ-Interview: „Sadio und Liverpool, das bleibt für immer. Wir hatten zusammen sechs geile Jahre, haben gelitten und gefeiert. Jetzt wollte er unbedingt etwas Neues machen und wir haben diesem Wunsch entsprochen.“
„Es war faszinierend“
Donnerstag-Gegner RB Leipzig sei nicht mehr nur auf pure Balljagd aus, habe einen guten Mix zwischen Erfahrung und jugendlichem Elan. Die starke Rückrunde und der Pokalsieg unter Trainer Domenico Tedesco hätten sich „natürlich auch bis auf die Insel rumgesprochen“.
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Eine große Inspiration auf dem Weg zum Trainer war für den ehemaligen Zweitligaspieler des FSV Mainz 05 sein Trainer Wolfgang Frank. Klopp: „Es war faszinierend, unter diesem Mann zu trainieren und ihm zuzuhören. Er hat die graue Maus Mainz 05 bunt angemalt. Wolfgang war seiner Zeit in vielerlei Hinsicht voraus und hat nicht nur in mir die Überzeugung geweckt, dass man mit harter gemeinsamer Arbeit und Herzensbildung weit kommen kann.“