Fußball – Kreisoberliga

Die Kicker von Frohburg bis Roßwein hoffen: Heiße Lokalduelle bei Minusgraden

Vor gut zwei Jahren servierten die Leisniger (rot) die Döbelner mit 4:0 ab.

Vor gut zwei Jahren servierten die Leisniger (rot) die Döbelner mit 4:0 ab.

Leipzig. Etliche Amtskollegen werden inzwischen von ähnliches Problemen geplagt. Bis Ende November konnte Staffel-Leiter Jens Bretschneider nachts noch ruhig schlafen, „seine“ Kreisoberliga-Tabelle konnte fast mit der Wasserwaage justiert werden. Seit Anfang Dezember allerdings wird der in Personalunion als Spielausschussvorsitzender wirkende Funktionär des Fußballverbandes Muldental/Leipziger Land von bösen Träumen verfolgt, in denen Väterchen Frost und Frau Holle ihr Unheil treiben. Innerhalb einer reichlichen Woche ist in der hiesigen achten Leistungsklasse die Zahl der noch ausstehenden Begegnungen auf 15 angewachsen. Angesichts der zahlreichen Ausfälle bekommt der Spruch „Eine Fünfzehn machen“ eine ganz neue Bedeutung. Dass auch am kommenden 15. Spieltag längst nicht alle geplanten Partien über die Bühne werden gehen, ist angesichts der unveränderten Witterungsbedingungen beinahe so sicher wie das Amen in der Kirche. Dabei hält die letzte Runde der ersten Halbserie hoch interessante Paarungen bereit. Allein vier Duelle zwischen Lokalrivalen stehen auf dem Programm.

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„Eine Fünfzehn machen“

So auch jenes zwischen dem unangefochtenen Spitzenreiter Roßweiner SV (1.) und dem BC Hartha (10.). Die Hausherren sind in diesem Derby klar favorisiert, sie haben an der Haßlauer Straße in der laufenden Saison eine blütenweiße Weste und sind in der Liga Tormaschine sowie Abwehrbollwerk zugleich. Der bislang letzte Sieg des BC gegen den RSV stammt aus dem April 2015, damals gelang in der Kreisliga A Süd ein 2:1.

Nur wenige Kilometer entfernt bereiten sich der VfB Leisnig (12.) und der Döbelner SC (3.) auf ein weiteres Nachbarschafts-Treffen vor. Der Platzbesitzer hat an die letzten beiden in der Otto-Schuricht-Sportstätte ausgetragenen Spiele gegen den DSC sehr gute Erinnerungen. Im August 2019 wurden knapp 600 Zuschauer Augenzeugen eines 1:1, im September 2020 zog man dem Nachbarn mit 4:0 das Fell über die Ohren.

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Nicht direkt an der Mulde, sondern im geografischen Muldental kreuzen in zwei direkten Vergleichen dortige Kontrahenten die Klingen. Der zu Hause ungeschlagene SV Tresenwald Machern (5.) empfängt nach über vier Jahren mal wieder den SV Blau-Weiß Bennewitz (2.) an der Gartenallee zum Wettstreit. Hüben wie drüben wurden die Erwartungen bislang (über)erfüllt, da soll es jetzt auch noch mit einem erfolgreichen Jahresabschluss hin hauen.

Dem SC Partheland (8.) ist bisher gegen den SV Naunhof (9.) noch kein Dreier gelungen, klappt es nun auf dem Beuchaer Sportgelände "Lange Stücken"? Sensationellen Anstrich hat auf jeden Fall die Tatsache, dass der SCP im Klassement momentan vor dem SVN rangiert. Kurios: Im Spieljahr 2003/2004 waren die Clade-Kicker nach einer Fusion mit Klinga-Ammelshain als SV Partheland Naunhof unterwegs. Verwechslungsgefahr bestand jedoch keine, der SC Partheland wurde nach dem Zusammenschluss der Polenzer und Beuchaer erst 2019 aus der Taufe gehoben.

Beim in der Gemeinde Parthenstein beheimateten TSV Großsteinberg (6.) gibt der TuS Pegau (4.) seine Visitenkarte ab. Beide Mannschaften können auf der Rudolf-Harbig-Kampfbahn ziemlich entspannt an die Aufgabe heran gehen, die im Herbst erzielten Ergebnisse haben für ruhiges Fahrwasser gesorgt. Wobei die Elsterstädter aktuell ein spezielles Ziel verfolgen, denn gegen gegen den TSV haben sie noch nie gewonnen. Im fünften Anlauf soll der Knoten platzen.

Viel Zeit ist ins Land gegangen, seitdem der SV Ostrau (7.) und der Hohnstädter SV (11.) Bekanntschaft schlossen. Im Oktober 2011 behielt der jetzige Staffel-Neuling zu Hause gegen die Jahnataler im Pokalwettbewerb mit 2:1 die Oberhand. Völlig klar, dass der SVO an der heimischen Kirchstraße gegen den HSV eine späte Revanche anstrebt.

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Die letzten Duelle zwischen der SG Olympia Frankenhain (14.) und dem SV Klinga-Ammelshain (13.) wurden zwei Etagen tiefer ausgetragen. In der Spielserie 2015/2016 hatten die Autobahner gegen die Eulataler in der Kreisliga B-West mit 4:1 beziehungsweise 6:0 die Nase vorn. Der Aufsteiger aus dem Frohburger Ortsteil ist bei der Neuauflage auf dem Geithainer Kunstrasen am Freibad dringend angehalten, den Spieß umzudrehen. Denn die SGO braucht die Punkte nach erheblicher Durststrecke noch ein kleines bisschen nötiger als der SVKA, könnte mit einem Sieg allerdings am Gegner vorbei ziehen.

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Abstiegskampf pur, Kellerkinder, Leidensgenossen. Dem Match BSV Einheit Frohburg II (15.) gegen Schlusslicht TSV Burkartshain (16.) hängen mehrere unschöne Etiketten an. Eines steht bereits fest – Verlieren ist verboten im Werner-Seelenbinder-Stadion. Der Neuling hat die meisten Treffer kassiert, der einzig verbliebene Kreisoberliga-Dino die wenigsten geschossen. Mit einem vollen Erfolg kann das ohne jeglichen Zähler dastehende Team aus der Wurzener Region die rote Laterne gleich an der Wyhra lassen. Gegen die BSV-Reserve hat der TSV noch nicht gespielt, gegen die erste Einheit-Garnitur ist die Bilanz mit drei Siegen in achtzehn Begegnungen deutlich im Minus.

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