Klarer 3:0-Sieg in Wolfsburg: RB Leipzig zurück in der Erfolgsspur
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/2PBKY54TXBE6BIMWHLBJJKGGXU.jpg)
Emil Forsberg brachte RB Leipzig mit seinem Treffer zum 1:0 früh auf die Siegerstraße.
© Quelle: Roger Petzsche
Wolfsburg. Stürmische Angelegenheit in Wolfsburg vor dem Anstoß rund um die Volkswagen Arena. RB Leipzig zu Gast beim VfL Wolfsburg, alle Beobachter trotzten Wind und Wetter. Als vor dem Spiel an diesem Samstagnachmittag die Aufstellung herbeigeflattert kam, gab es eine frohe Kunde für alle Sympathieträger von kompletten Offensivspielern – Christopher Nkunku stand wie tags zuvor angekündigt im Spieltagskader.
Und ab der 68. Minute wieder auf dem Platz bei einem Spiel in der Fußball-Bundesliga. Zu diesem Zeitpunkt stand es 1:0 für RB – mit einem sturmhochverdienten 3:0 (1:0) gingen die Leipziger miteinander vom Platz.
Startelf mit vier Veränderungen – Nkunku auf der Bank
RB-Trainer Marco Rose nahm nach der 1:2-Niederlage gegen Union Berlin am vergangenen Samstag vier Änderungen in der Startelf vor. Abwehrchef Willi Orban stand nach seiner Stammzellenspende wieder in der Innenverteidiger in der Viererkette, Mohamed Simakan blieb erst einmal auf der Ersatzbank. Neben Orban rotierten David Raum, Amadou Haidara und Emil Forsberg anstelle von Marcel Halstenberg, Benjamin Henrichs und Konrad Laimer in die erste Elf. Rose und Kovac an der Seitenlinie nebeneinander gab es noch nie in der Bundesliga. Rose und Kovac (VfL) trafen zum ersten Mal aufeinander (als Spieler verlor Rose dreimal das Duell mit Kovac).
Interessante Angelegenheit in Wolfsburg: Der VfL will mindestens Siebter bleiben, um in der kommenden Saison auch wieder in Europa unterwegs zu sein, RB will zurück in die Champions League-Ränge.
Die Roten Bullen stürmten los. 2000 Fans der Leipziger machten sich zunächst auf den Weg nach Wolfsburg. Nach einer Viertelstunde feierte der Fan-Block, na klar, „Leipzig on fire“. Fanliebling Forsberg war gerade Timo Werner in die Arme gehüpft – nachdem er einfach mal im Stile eines Tippkickspieler sofort abzog, nachdem Andre Silva und Haidara an der Strafraumgrenze hängenblieben (14.).
Souverän! RB kontrolliert Spiel und Gegner
1:0 – doch die Wölfe darf man nie unterschätzen, sie haben Tempo, in dem Fall vor allem über die Außenbahnen. Doch Rose stellte die schnellen Lukas Klostermann (rechts) und David Raum (links) gegen die schnellsten Flügelspieler Ridle Baku (rechts) und Paulo Otavio (links). Wolfsburgs Zielspieler heißt Jonas Wind – Wortspiele passend zum Wetter lassen wir mal weg. Orban und sein Nebenmann Josko Gvardiol machten die Tür zu. Die paar Regentropfen störten auch nicht.
Lesen Sie auch
- Szoboszlai ragt heraus! RB Leipzig beim 3:0 in Wolfsburg in der Einzelkritik
- „Emils Tor war ein Stück weit der Dosenöffner!“: Die Stimmen zu RB Leipzigs 3:0-Sieg in Wolfsburg
Generalprobe für beiden Herren der Verteidigungskünste, da ja demnächst Erling Haaland in Leipzig vorbeistürmen soll – und freilich für das gesamte Leipziger Team. RB vor dem Besuch von Manchester City an diesem Mittwoch zum Achtelfinal-Hinspiel in der Königsklasse – da muss es vorne und hinten passen.
Vorne blieb Silva in der ersten Halbzeit nicht nur einmal hängen – doch hatte er seine Chance auf das vielleicht wegweisende zweite Tor. Raum schoss, Silva flog ziemlich aussichtsreich heran, kein Tor (39.).
Nkunku kommt und belebt die Offensive
RB schien dem zweiten Treffer auch in der zweiten Halbzeit näher: Orban per Kopf, nach einer Flanke von Raum (47.) und Silva nach Zuspiel von Dominik Szoboszlai und gestoppt von Micky van de Vens Körper auf der Torlinie (57.). Wolfsburg ohne Zeit und Platz auf dem Rasen – die Rasenballsportler steckten das Feld gut ab. Nur einmal musste auch Keeper Janis Blaswich so richtig mitverteidigen qua Parade, beim zwischenzeitlichen Strafraumbesuch von Felix Nmecha (50.).
In der 68. Minute das Comeback – ein neues, altbekanntes Sturmhoch für Leipzig. Nkunku flitzte los, klar, ganz nach vorne. Der Leipziger Unterschiedsspieler fand noch die Lücke, aber auch bei ihm klappt nicht immer alles – er hatte noch seine Möglichkeit, verzog nach Pass von Yussuf Poulsen aber gen VfL-Fanblock (81.). Seinen Assist holte sich der beste Bundesliga-Spieler der vergangenen Saison aber noch ab. Nkunku mit Weitergabe auf Konrad Laimer und der österreichische Dauerläufer glänzte als überlegter Abschlussspieler zum 2:0 (85.). In letzter Minute kam`s noch besser: Der Ex-Wolfsburger Xaver Schlager bediente Szoboszlai – der Mann des 3:0 (90.+2).
VfL Wolfsburg: Casteels - Baku, Bornauw, van de Ven, Paulo Otavio (46. Lacroix) - Arnold - F. Nmecha (74. Ambros), Gerhardt - Wimmer (59. Svanberg), Wind (59. L. Nmecha), L. Waldschmidt (46. Marmoush)
RB Leipzig: Blaswich - Klostermann, Orban, Gvardiol, Raum (88. Halstenberg) - Haidara (88. Kampl), Schlager - Szoboszlai, Forsberg (75. Laimer), Werner (75. Y. Poulsen) - André Silva (69. Nkunku)
Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach) - Zuschauer: 24831
Tore: 0:1 Forsberg (14.), 0:2 Laimer (85.), 0:3 Szoboszlai (90.+2)
LVZ