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Kommentar

Hochspannendes RB Leipzig setzt Zeichen, Kane muss Tuchels Ballonseide aufbügeln

Harry Kane: Hätte er früher auf dem Platz gestanden, hätte es für RB Leipzig im Supercup gegen den FC Bayern auch anders ausgehen können.

Harry Kane: Hätte er früher auf dem Platz gestanden, hätte es für RB Leipzig im Supercup gegen den FC Bayern auch anders ausgehen können.

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München/Leipzig. 3:0. In der Höhle eines Löwen, der Ausgang hatte. Mit Mut, Überzeugung, Intensität, Leichtfüßigkeit, Effektivität und Matchglück. Mit Dani Olmo in seiner besten Version und einem glänzenden Janis Blaswich. Ohne Christopher Nkunku, Josko Gvardiol, Konrad Laimer und Dominik Szoboszlai. Mit einer spannenden Mischung aus routinierter Selbstgewissheit und jugendlicher Sorglosigkeit.

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In gut informierten Kreisen wird die Leipziger Transferperiode der Transformation schon jetzt hochgelobt. Kann man so machen. Oder warten, was die Zukunft bringt, wer wann nachhaltig einschlägt oder nicht. Die erbauliche Momentaufnahme Supercup wird beim Liga-Start bei prächtig aufgestellten Leverkusenern und danach immer wieder neu abgefragt.

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Nur mal so: Das Match wäre mit Harry Kane in der Start-Elf möglicherweise anders gelaufen und gen München abgebogen. Der Weltstar, 30, hätte die Chancen, die der 18-jährige Mathys Tel hatte, auch im Frottee-Schlafanzug reingemacht. Dass Kane in Deutschland spielt, ist der in München spät gereiften Erkenntnis zu verdanken, dass es ohne Mittelstürmer nicht geht. Dass das bayerische Festgeldkonto zwei Beine bekommen hat – geschenkt. Dass Harry Kanes nächtlicher Fan-Gruß durchs Fenster an der Säbener Straße Züge von Hans-Dietrich Genschers „Wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen …“ hatte – geschenkt.

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Der Kapitän der englischen Nationalmannschaft hat die Premier League verlassen, um mit den Bayern die Champions League zu gewinnen – das zählt. Dieser Sensationswechsel hat internationale Strahlkraft und Heerscharen frustrierter englischer Fans zum Herrengedeck (Pint plus Whisky) greifen lassen. Jetzt muss Kane nur noch Thomas Tuchel und dessen knittrige Ballonseide aufbügeln.

LVZ

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