Kreisklasse Ost: Das torlose Remis im Spitzenspiel sorgt für Spannung
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Am vergangenen Spieltag in der Kreisklasse Ost ist’s zu spannenden Begegnungen gekommen – und einem Torfestival.
© Quelle: Udo Herrmann/imago
Oschatz. Der letzte Spieltag der Kreisklasse Ost wartete noch einmal mit einem besonderen Match auf sich. In Merkwitz kam es zum Spitzenspiel zwischen dem Tabellenführer, der Spielgemeinschaft Merkwitz/Oschatz II, und seinem ärgsten Verfolger, der Heide-Spielgemeinschaft aus Dahlen und Schmannewitz. Letztlich änderte sich durch das torlose Remis zwischen beiden an der Tabellensituation nichts.
In Merkwitz entwickelte sich ein Spiel, das vor allem von der Spannung und nicht von dem Geschehen auf dem Rasen lebte. Beiden Teams merkte man an, dass sie der Fehlervermeidung höhere Priorität zugeschrieben hatten als einem offensiven Spielansatz. Entsprechend war der Bewegungsraum der Akteure mehrheitlich die Zone zwischen den Strafräumen. Die beiden Hüter David Moritz (Merkwitz) und Felix Schneeweiß (Dahlen) verbrachten zwar keinen untätigen Sonntagnachmittag, aber die Möglichkeiten, sich auszuzeichnen, blieben überschaubar.
Reichlich Wahnsinn in Belgern
Je weiter die Uhr fortschritt, desto deutlich wurde auch, dass für beide Teams der Punkt ausreichend war. Die Gastgeber hielten damit den Verfolger auf Distanz, während die Wackeren sich damit die Chance bewahrten, aus eigener Kraft mit dem Konkurrenten nach Punkten gleichzuziehen. Ob die Merkwitz-Oschatzer aber auf dem Platz an der Sonne überwintern, ist noch nicht entschieden. Die Kicker aus der Dahlener Heide sind in absoluter Schlagdistanz und haben in den nächsten beiden Wochen noch zwei Nachholer zu bestreiten. Kurios dabei: Gewinnen die Heide-Kicker jeweils 1:0, dann wären sie nicht nur punktgleich mit Merkwitz-Oschatz, sondern hätten auch das identische Torverhältnis.
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Wo das Spitzenspiel geizte, da lieferte das Kellerduell reichlich. Acht Treffer gab es beim Gastspiel des Vorletzten LSV Schirmenitz beim Schlusslicht SV Roland Belgern II. In der Quintessenz durfte aber auch hier jeder nur einen Punkt mitnehmen, was für die Elbstädter zumindest eine Premiere war. Mit dem 4:4-Unentschieden ging die Partie zu Ende.
Die überschaubare Zuschauerschar bekam nicht nur reichlich Tore, sondern auch reichlich Wahnsinn zu sehen. Anton Erdmanns frühen Führungstreffer egalisierte der Hausherr noch vor der Pause. Nach einer Stunde führte plötzlich Belgern, das nach dem Wechsel mehr machte. Doch der LSV reagierte wie angestachelt, riss das Zepter an sich und schien mit einem Zwischenspurt und drei Treffern in neun Minuten die Weichen auf Sieg gestellt zu haben. Weil man sich aber augenscheinlich danach zu sicher war, gelang es dem Schlusslicht wieder zurückzukommen. Durch den späten Doppelschlag verspielte der LSV im Derby noch zwei Punkte, die ihnen das punktemäßige Andocken an den FC Terpitz gebracht hätten.
Merkwitz/Oschatz II – Dahlen II/Schmannewitz 0:0
Tore: Fehlanzeige
Schiedsrichter: Olaf Berger (Merkwitz)
Zuschauer: 45
Roland Belgern II – LSV Schirmenitz 4:4 (1:1)
Tore: 0:1 Hans Erdmann (17.), 1:1 Florian Utecht (37.), 2:1 Norman Kopetzky (58.), 2:2 Christopher Böhme (61.), 2:3 Tom Geißler (65. FE), 2:4 Norman Kopetzky (72. Eigentor), 3:4 Vico Reuschel (80.), 4:4 Vico Reuschel (83.)
Schiedsrichter: Rick-Peer Schulz (Oschatz)
Zuschauer: 12 1/2