Fußball

Kreisoberliga: Zwei Derbys zum Rückrundenauftakt

Patrick Moratzky und Michael Brnicky attackieren Frankenhains Kapitän Stefan Winkler.

Patrick Moratzky und Michael Brnicky attackieren Frankenhains Kapitän Stefan Winkler.

Leipzig. Es gibt noch einiges aus der ersten Halbserie abzuarbeiten, deshalb startet die Fußball-Kreisoberliga der Männer mit fünf Nachholbegegnungen bereits zwei Wochen vor dem regulären Rückrundenbeginn ins Wettkampfjahr.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

So stehen am Samstag um 14 Uhr gleich zwei Muldentaler Derbys auf dem Programm. Zum einen treffen im Duell des Tabellenzweiten (28 Punkte) und des Rang-Siebenten (22 Zähler) der SV Blau-Weiß Bennewitz und der TSV Großsteinberg aufeinander. Der Gastgeber kassierte in seinen beiden Testspielen gegen Schleußig und Wurzen jeweils fünf Gegentreffer und weiß dadurch ganz genau, wo der Hebel angesetzt werden muss. Doch auch die Parthensteiner ließen beim 1:4 im Duell mit eben jenen Wurzenern defensive Schwächen erkennen, die es zu beheben gilt. Die Bilanz zwischen den Blau-Weißen und dem TSV ist ausgeglichen, allerdings gewannen die Großsteinberger die beiden letzten Partien an der Mulde. Da haben die Einheimischen zweifellos etwas gutzumachen.

Naunhof unter den Erwartungen

Zum anderen kreuzen nur wenige Kilometer entfernt Schlusslicht TSV Burkartshain und der SV Tresenwald Machern die Klingen. Der punktlose Tabellenletzte ist trotz Heimvorteil krasser Außenseiter, die beiden Testspiele (das 2:4 bei den A-Junioren der BSG Stahl Riesa und insbesondere das 2:12 beim FSV Oschatz) haben nicht unbedingt Hoffnung auf eine Kehrtwende gemacht. Der mit 17 Zählern in die Winterpause gegangene Rang-Fünfte konnte ungeachtet zweier Niederlagen immerhin einen Aufwärtstrend erkennen und auch am Diesterweg kommt nur ein Dreier in Frage. Kaum zu glauben: Es wäre der erste für die Tresenwalder nach zuletzt neun sieglosen Begegnungen mit den Burkartshainern.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Zur selben Zeit heißt der SV Naunhof den VfB Leisnig in der “Clade” willkommen. Die Hausherren sind angesichts des neunten Tabellenplatzes (19 Zähler) bislang ein wenig unter den Erwartungen geblieben. Dem SVN ist es aber zuzutrauen, das Feld noch ein Stückchen von hinten aufzurollen. Die Parthestädter bestritten im Januar gegen anspruchsvolle Kontrahenten ganze fünf Testpartien und erzielten dabei ein Torverhältnis von 20:15. Zudem haben sie ihren Kader nochmals verstärken können, unter anderem kehrte Radu-Adrian Lupo vom FC International Leipzig an die alte Wirkungsstätte zurück. Der kommende Gegner aus Leisnig (Rang-Zwölfter mit 13 Punkten) reist mit der Empfehlung eines 7:0-Kantersieges über den HFC Colditz II an und möchte unter Beweis stellen, dass dieses Resultat keine Eintagsfliege war. Ein Dreier gegen die Naunhofer ist dem VfB in der Kreisoberliga allerdings noch nie gelungen.

Frankenhain trifft auf Döbeln

Erst um 16.30 Uhr empfängt der mit 17 Zählern ausgestattete Tabellen-Zehnte BC Hartha den SV Klinga-Ammelshain (13./7 Punkte) zum Kräftemessen. Ein echtes Heimspiel ist es für die Blau-Gelben jedoch nicht, denn das Match wird auf dem Kunstrasen im Grimmaer Husarensportpark ausgetragen. Die abstiegsbedrohten Gäste haben sogar den etwas kürzeren Weg, jener hin zum Klassenerhalt dürfte aber deutlich weiter werden. Beide Teams haben in der Vergangenheit nur selten Bekanntschaft miteinander gemacht, nach zwei Duellen in der Kreisliga A-Süd und einem im Pokal ist es erst das zweite in der Kreisoberliga. Welche die Truppe von der Autobahn unbedingt halten will, für das Erreichen dieses Ziels wurde das Aufgebot erneut ergänzt. Abdessamade Lamasseb wechselte vom SV Tresenwald Machern an die Staudnitzstaße, den ehemaligen Sermuther Nico Hannover zog es nach einem halben Jahr beim HFC Colditz zu den Klingaern. Sowohl die Harthaer als auch der SVKA haben keine Testspiele absolviert, nach reichlich zwei beziehungsweise fast drei Monaten Abstinenz ist eine aktuelle Standortbestimmung schwierig.

Seine Premiere feiert das Aufeinandertreffen zwischen Aufsteiger SG Olympia Frankenhain (Rang-Fünfzehnter mit 5 Zählern) und dem Döbelner SC (Tabellendritter mit 27 Punkten), welches am Sonntag ab 14 Uhr auf dem Kunstrasen am Geithainer Freibad über die Bühne geht. Der Ex-Landesligist fährt als klarer Favorit in den südlichen Zipfel des Landkreises Leipzig, obwohl der Doppelprüfstein gegen Wurzen und Hainichen mittlerweile bereits drei Wochen zurück liegt. Der Neuling musste auf eine Generalprobe gänzlich verzichten und wird nun als David versuchen, Goliath aus dem Kalten heraus Paroli zu bieten. Noch ein Blick auf die Transfernews bei Olympia: Gregor Henzold kehrt nach nur einer Halbserie aus Geithain zurück, bei Eric Viehweg ist es genau andersherum.

Mehr aus Sport in Sachsen

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken