Kuriositäten des Kreispokals: Wenn du fünf Mal triffst und doch verlierst
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Steffen Wiesner (vorn) trifft spät – und scheidet trotzdem mit der SpG Merkwitz/Oschatz II aus dem Pokal aus.
© Quelle: Christian Kluge
Nordsachsen. Der Kreispokal schreibt nicht selten die skurrilsten Geschichten. Schon die erste Runde bot wieder Stoff, der in die Annalen des Nordsächsischen Fußballverbandes eingehen dürfte. Neben dem bemerkenswerten Abschneiden der Alten Herren (fünf von sechs Teams in Runde zwei, wir berichteten) gab es manch andere Ungewöhnlichkeit. Natürlich hieran ebenfalls nicht unbeteiligt: die Oldies.
In diesem Fall die Rackwitzer. Die ließen sich auch von einem Fünferpack (!) von Selbens Pierre Cichon, inklusive 0:2-Rückstand, nicht beirren. Im Gegenteil: Am Ende setzten sich die TSV-Routiniers in einer irren Begegnung 9:6 durch und dass obwohl sie mit Sebastian Haut „nur“ einen Vierfachtorschützen in ihren Reihen hatten. Und ja, der Endstand kam nach 90 Minuten zustande – ohne Verlängerung, ohne Elfmeterschießen.
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Ähnlich einschlägige Erfahrungen machte die SpG Merkwitz/Oschatz II im Duell mit dem FSV Glesien. Die Hausherren führten nach 120 Sekunden 1:0, lagen dann nach dem ersten Durchgang 1:2 zurück. Anschließend jedoch kippte die Partie – zumindest vorerst. Als Altmeister Steffen Wiesner, inzwischen auch jenseits der 40 und eigentlich Chefcoach der ersten Mannschaft, auf 4:2 stellte und keine 20 Minuten mehr auf der Uhr standen, wähnte sich die Kombi wohl auf der sicheren Seite. Doch Lukas Krone glich per spätem Doppelpack aus und in der Nachspielzeit schoss Jan Niklas Winkler den FSV gar eine Runde weiter, krönte damit die Aufholjagd. Auch ohne Verlängerung.
Die nächste Runde wird übrigens am kommenden Sonnabend im Rahmen des offiziellen Nordsachsenliga-Eröffnungsspiels zwischen Beilrode und Wermsdorf (Anstoß 18 Uhr) ausgelost.