Leipzig-Profi Forsberg über die 100 und die „ganz wichtigen Tore“
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Emil Forsberg fragt sich, wer nach seiner Zeit bei RB Leipzig die entscheidenden Treffer erzielen soll.
© Quelle: dpa
Leipzig. Hoch oben an der Ostseeküste auf etwa halber Strecke zwischen Stockholm und Umeå verbringt Emil Forsberg den Jahreswechsel. In seiner Heimatstadt Sundsvall hat er noch eine Wohnung, von der man einen schönen Blick auf das Feuerwerk habe, sagte der Schwede in einem Interview der „Mitteldeutschen Zeitung“. Und womöglich bringt ihn der Fußball in naher Zukunft noch einmal zurück nach Sundsvall. Dann aber im Sommer, wenn die Saison läuft.
„Ich habe 97 Spiele für Sundsvall gemacht, es fehlen also nur noch drei bis zur 100. Die würde ich gern knacken. Mein Vater hatte 480, mein Großvater auch um die 100. Ich will in deren Club“, sagte Forsberg. GIF Sundsvall heißt der Verein, der Anfang November als Letzter der Allsvenskan in die zweite Liga abgestiegen ist. Mal wieder. Sollte der 31-Jährige sich tatsächlich zu einer Rückkehr entschließen, hätte er womöglich auch noch ein sportliches Ziel abseits der 100 Spiele.
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Noch steht Forsberg in Leipzig unter Vertrag. Bis 2025 läuft das Arbeitspapier und vielleicht beendet er auch seine Karriere in der Messestadt. Zuvor muss allerdings ein gewichtiges Problem gelöst werden. „Ich mache mir nur Sorgen, wer die ganz wichtigen Tore macht, wenn ich aufhöre. Nicht die wichtigen, das können viele. Sondern die besonderen“, sagte Forsberg. Diese besonderen Tore sind die Königsdisziplin des Spielmachers. Das Tor zum Aufstieg in die Bundesliga, das erste in der Champions League, der Treffer zum Einzug ins Pokalfinale 2022, was dann gewonnen wurde. Diese Aufzählung ließe sich locker verdoppeln.
Die Gedanken an die Zeit nach der Karriere sind bei Forsberg noch nicht so präsent. Allerdings weiß er bereits, was er nicht möchte. Ein Job im TV wäre nichts für ihn. "Für Expertisen eigne ich mich nicht so gut. Ich sehe mich auch nicht als Cheftrainer. Eher noch als Assistent oder Jugendcoach", sagte Forsberg. Darauf sei er bei RB gekommen, als er die Entwicklungen von zahlreichen jungen Spielern hin zu umworbenen Stars gesehen habe.
Von dpa