Leipziger Pilot Marvin Kirchhöfer glänzt beim 24-Stunden-Rennen in Florida
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Marvin Kirchhöfer befindet sich früh in der Saison in einer Top-Verfassung.
© Quelle: Joerg Schreiber
Daytona/Leipzig. Der Leipziger Motorsport-Pilot Marvin Kirchhöfer hat früh in der Saison ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Beim traditionsreichen 24-Stunden-Rennen auf dem Daytona International Speedway in Florida, das erstmals 1962 stattfand, landete der 28-Jährige in der GTD-Klasse auf dem dritten Rang. „Die Resonanz auf dieses Rennen hat mich umgehauen. Wieviel Leute uns nach dem Rennen gratuliert haben und wieviel Leute dieses Rennen weltweit verfolgt haben, ist echt der Wahnsinn“, schwärmt der Leipziger. Auch für ihn in jeder Hinsicht eine ganz neue Erfahrung, die er auf der mit Steilkurven gespickten fast sechs Kilometer langen Strecke sammeln konnte.
Neben dem Sachsen teilten sich auch noch der Däne Frederik Schandorff, der US-Amerikaner Brendan Trexler und der Brite Ollie Millroy das Lenkrad des McLaren 720S GT3. Allerdings ging der Löwenanteil auf das Konto von Kirchhöfer. Nicht weniger als neun der 24 Stunden saß der Werkspilot im Cockpit. Er führte seinen GT-Sportwagen nicht nur über die Ziellinie, sondern stand genau einen Tag zuvor auch schon in der Startaufstellung. Am Ende drehte das Team 729 Runden unter Floridas Sonne und der 720 PS starke Dienstwagen hatte nach 24 Stunden über 4000 Kilometer mehr auf dem Tacho.
„Versuche so gut es geht, den Winter komplett zu umgehen“
Passend zur 61. Auflage des Klassikers gingen 61 Fahrzeuge an den Start. In der Klasse der GTD- Fahrzeuge waren es allein 23. Am Ende fehlten dem McLaren-Quartett gerade mal 16 Sekunden zum Sieg, doch damit auch 16 Sekunden zur berühmten Daytona-Uhr am Handgelenk. „Auch wenn wir diesen schönen Preis nicht gewinnen konnten, sind wir absolut happy über unser Ergebnis. Es war wirklich das Maximum, was wir hier erreichen konnten“, zieht Kirchhöfer eine durch und durch positive Bilanz. Für ihn ist mit dem Auftritt in Daytona zudem ein Traum in Erfüllung gegangen. „Hier zu fahren, war immer mein Ziel“, erzählt er.
Lange ausruhen kann sich der 28-Jährige in den kommenden Tagen nicht. Zu seinen Plänen befragt antwortet er: „Diese Woche geht es für eine kurze Stippvisite zurück nach Leipzig. Ab Montag wartet aber schon die Asian Le Mans Series in Dubai und Abu Dhabi auf mich.“ Und schmunzelnd schieb er nach: „Ich versuche so gut es geht, den Winter komplett zu umgehen und diese Zeit im Warmen zu verbringen.“