Regionalliga

Lok Leipzig schlägt zweimal zurück und erzwingt Remis gegen den Chemnitzer FC

Gute Gelegenheit für Lok-Profi Luca Sirch, der an CFC-Torwart Jakub Jakubov scheitert.

Gute Gelegenheit für Lok-Profi Luca Sirch, der an CFC-Torwart Jakub Jakubov scheitert.

Leipzig. Das ersten Heimspiel des neuen Jahres wurde für die Fans des 1. FC Lok Leipzig am Dienstagabend zu einer mitreißenden Angelegenheit. In einem tollen Regionalligamatch gegen den Chemnitzer FC glichen die Blau-Gelben zweimal einen Rückstand aus und freuten sich über ein 2:2 (0:1). Der CFC ist nun Dritter, Lok bleibt Fünfter.

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Lok-Trainer Almedin Civa sagte: „Über 90 Minuten gesehen ist das ein gerechtes Unentschieden. Wir müssen aber mehr aus unseren Gelegenheiten machen, könnten schon nach 10 Minuten 2:0 führen. Ich mache der Mannschaft aber keinen Vorwurf, die Jungs haben wieder einmal eine tolle Moral und wahnsinnigen Kampfgeist gezeigt.“

Das ostdeutsche Traditionsduell war Anfang Dezember abgesagt worden und kam nun endlich auf Wiedervorlage. Bereits zum 104. Mal trafen die beiden Mannschaften - inklusive aller Vorgängerteams - aufeinander, davon bisher siebenmal in der Regionalliga (jeweils 3 Siege, 1 Remis). Nur mit dem FSV Zwickau (133 Spiele), Carl Zeiss Jena (118) und Chemie Leipzig (108) verbindet Lok eine längere Wettkampfgeschichte.

Ex-Leipziger trifft

Cheftrainer Almedin Civa vertraute auf die beinahe identische Startformation, die am vergangenen Freitag den Auswärtsdreier in Berlin erringen konnte, lediglich Tobias Dombrowa musste weichen, für ihn durfte Theo Ogbidi die Außenbahn beackern. Bei den von Christian Tiffert trainierten Gästen standen die drei Ex-Lokisten Robert Berger, Robert Zickert und Felix Brügmann in der Startelf.

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Die Partie begann vielversprechend, nach vier Minuten hatten die 4085 Zuschauer den Torschrei in den Kehlen. Ein Freistoß von Sascha Pfeffer fand den Kopf von Luca Sirch, der legte quer und Osman Atilgan kam nur einen Schritt zu spät. Nur zwei Minuten später erneut die sicher geglaubte Führung für die Probstheidaer, Sirch walzte in bester Lucio-Manier über rechts, legte auf Ziane ab, dessen Versuch wurde abgeblockt und auch der Nachschuss Atilgans fand unverständlicherweise nicht den Weg über die Linie.

Die Leipziger hatten eine gute Körpersprache und über die erste halbe Stunde die Kontrolle über das Spiel. Doch auch die Gäste kamen zu Chancen, nach 32 Minuten mündete ein Angriff der Himmelblauen in Ungemach für die Loksche: Keeper Isa Dogan verletzte sich nach einer Abwehraktion gegen seine ehemaligen Kollegen so schwer, dass er nicht weitermachen konnte. Niclas Müller musste aus der kalten Hose einspringen. Es kam, wie es kommen musste: In der 40. Minute schlug der Ex-Leipziger Robert Berger eine Flanke hinein, Furkan Kircicek profitierte vom der blau-gelben Konfusion und schob ein.

Ziane rettet – wer sonst?

Im zweiten Durchgang wurde das Spiel zunehmend wilder, die Hausherren leisteten sich einige katastrophale Abspielfehler, luden den CFC immer wieder zu Chancen ein. Bemüht um Ruhe und Kontrolle brachte Almedin Civa mit Farid Abderrahmane und Tobias Dombrowa zwei ballsichere Akteure. Der Lohn der unerschütterlichen Moral dann in der 70. Minute - nach einem Eckstoß vernaschte Atilgan auf halblinks seinen Gegenspieler und drosch das Leder ins lange Eck! Die sofortige Antwort nur drei Minuten später, als Kilian Pagliuca per Kopf nach einer Ecke die Gäste wieder in Vorhand brachte. Dabei hatte Civa im Vorfeld vor der Standardstärke der Chemnitzer gewarnt.

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Das letzte Aufbäumen der Leipziger führte kurz vor dem Ende dann doch noch zum Ausgleich! Nach einer Flanke von Eric Voufack stand „Mr. Zuverlässig“, Djamal Ziane, mal wieder goldrichtig und nickte ein! Ziane meinte: „Ich freue mich natürlich über das Tor und den Kampfgeist in der Truppe, würde aber auch gerne einmal einfach ein Spiel dreckig mit 1:0 gewinnen. Für meine Begriffe bekommen wir manchmal zu viele einfache Gegentore. Da mache ich der Hintermannschaft gar keinen Vorwurf, wir hauen uns ordentlich dazwischen, aber dann eiert irgendein Ding rein. Es war nach dem Spielverlauf ein verdientes Ergebnis.“

Zak-Paolo Piplica war mit sich und seinem Team im Reinen: „Die Mentalität in der Truppe ist wirklich überragend. Auf die mannschaftliche Geschlossenheit können wir aufbauen.“

1. FC Lok: Dogan (36. Müller) – Eglseder (63. Salewski), Sirch, Heynke, Voufack – Grym (58. Dombrowa), Piplica (58. Abderrahmane) – Ogbidi, Pfeffer, Atilgan – Ziane. Zuschauer: 4085. Tore: 0:1 Kircicek (41.), 1:1 Atilgan (70.), 1:2 Pagliuca (74.), 2:2 Ziane (89.)

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