Fußball-Regionalliga Nordost

Lok Leipzigs Trainer Civa über Personalnot: „Die anderen Jungs werden in die Bresche springen“

Der ballsichere Lok-Profi Theo Ogbidi (rechts im Spiel gegen Greifswald) muss am Sonntag immer noch ersetzt werden.

Der ballsichere Lok-Profi Theo Ogbidi (rechts im Spiel gegen Greifswald) muss am Sonntag immer noch ersetzt werden.

Leipzig. Im Regionalliga-Topspiel am Sonntag (16 Uhr, MDR) muss vor den eigenen Fans eine blau-gelbe Energieleistung des 1. FC Lok her. Nach oben ist laut Kapitän Sascha Pfeffer „noch alles möglich“, die defensiven Problemchen sollen gegen Cottbus endlich nachhaltig abgestellt werden. Personell arg dezimiert bläst die Lok zur Aufholjagd.

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Unter der Woche, die durch die Spielabsage bei TeBe unfreiwillig viel Raum für Gedankenspiele gestattete, rauchten in Probstheida die Köpfe. Gleich vier Stammkräfte stehen dem Trainer nicht zur Verfügung: Neben den verletzten Isa Dogan und Theo Ogbidi fehlen die gesperrten Farid Abderrahmane und Sascha Pfeffer. Laut Almedin Civa ist das kein Grund zur Panik: „Farid ist einer der ballsichersten Spieler der Liga und Sascha hat zehn Tore und vier Assists. Aber irgendwann erwischt es jeden mal, die anderen Jungs werden in die Bresche springen.“

Prüfung für Civa und Lok

Wie jeder Trainer von Format hat auch Civa Plan B und C, bittet für finale Entscheidungen aber noch um Zeit: „Ich habe zwei, drei Sachen im Hinterkopf, wie ich die Sache personell und von der taktischen Ausrichtung her lösen will. Aber ich lege mich noch nicht fest, ich möchte die letzten Trainingseinheiten abwarten.“

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Der Gegner stellt eine enorm schwierige Prüfung dar. Civa: „Cottbus war für mich vor der Saison Favorit für die Meisterschaft, sie haben sich nach durchwachsenem Beginn stabilisiert und viele Spieler im Team, die trotz ihrer Jugend viel Erfahrung haben. Zudem haben sie eine super Organisation, können uns jederzeit hart bestrafen.“ Bislang gab es für Lok gegen die Lausitzer nicht viel zu holen, das Hinspiel endete 1:3. Für den Erfolg gibt es nur einen Schlüssel: „Wir müssen an unserem Limit spielen – ganz einfach. Dann können wir jeden schlagen. Machen wir das nicht, dann verlieren wir!“

Defensivmängel kennzeichnen die Saison

Vor allem muss Lok die Defensivmängel beheben. Die Leipziger sind mit 31 Gegentoren unrühmlicher Spitzenreiter in den Top 10. Sascha Pfeffer wurmt dieser Umstand unheimlich: „Es gelang uns bislang zu selten, die Null zu halten, wir bekommen viel zu einfache Gegentore.“ Ein Umstand, den der zum Zuschauen gezwungene Häuptling intern ansprechen möchte: „Ich werde das Gespräch mit den Jungs suchen, besonders mit dem Defensivverbund. Aber natürlich fängt es ganz vorne an, Djamal (Ziane) und ich sind die ersten Verteidiger.“

Nur durch gutes Zureden wird sich freilich kaum Veränderung einstellen, schon gar nicht auf Knopfdruck. Pfeffer: „Das sind alles Abläufe, ein Prozess, der nicht von heute auf morgen umzusetzen ist. Wir haben aber noch genug Spiele, um Konstanz und Stabilität reinzubringen. Es ist noch alles möglich in dieser Saison.“

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Personell generalüberholt, aber mental auf Krawall gebürstet – so will der 1. FC Lok am Sonntag ein weiteres Signal an die Liga senden, abgerechnet wird am Ende. Den besten Ratschlag, wie den Cottbusern die Energie abgedreht werden soll, predigt der heilige Pfeffer trocken in Form des Gebotes: „Wir müssen ein Tor mehr schießen.“ Amen.

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