Gut verkauft, trotzdem verloren: LSV Ziegelheim kassiert Niederlage in Eisenach
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Den Handballern des LSV Ziegelheim – hier im Spiel gegen HSG Werratal – ging in der Partie gegen Eisenach am Ende die Kraft aus.
© Quelle: Mario Jahn
Ziegelheim. „Wir haben uns heute trotz der Ausfälle von Jonas Krause und Lukas Zverina richtig gut verkauft.“ Das waren die ersten Worte von LSV-Trainer Patrick Jahn nach der Partie am vergangenen Samstagabend bei der Bundesliga-Reserve des ThSV Eisenach.
Eine Dreiviertelstunde konnte der LSV dabei richtig gut mithalten, führte im ersten Durchgang stellenweise sogar. Doch am Ende war es eine Kraftfrage und die letzten Minuten ließen das Ergebnis in die Höhe schnallen. Jahn meinte weiter: „Wir haben im Angriff immer wieder gute Möglichkeiten herausgespielt und auch in der Abwehr standen wir eigentlich gut, was uns immer wieder zum Kontern einlud. 17 Tore muss man in einer Halbzeit in Eisenach auch erst einmal werfen.“
Ziegelheimer geben den Takt vor
Für den verletzten Jonas Krause startete Max Harles an diesem Tag auf der Mittelposition und machte seine Sache im Spielverlauf recht ordentlich. Einige der knapp 100 Zuschauer rieben sich in den ersten Minuten sicherlich verwundert die Augen, denn die Ziegelheimer gaben zu Beginn den Takt vor und erwischten die Gastgeber damit auf dem falschen Fuß. Erst nach dem 3:4 durch Andreas Biedermann kamen die Hausherren besser ins Spiel und konnten das Spiel zum 6:4 drehen. Doch der LSV kam nach Paraden von David Püschel und drei Toren am Stück von Collin Köblitz, dem bestens aufgelegten Marvin Pörsel und Max Harles ihrerseits zurück und ging wieder in Führung (6:7). Der LSV fand frühzeitig Zugriff auf die Spieler der Eisenacher und kam somit immer wieder ins Konterspiel.
Bis zum 12:12 nach zwanzig Minuten blieb das Spiel ausgeglichen. Dann waren es die Gäste aus dem Wieratal, welche nach Toren von Steffen Moritz und Ronny Wunderlich erstmals eine Zwei-Tore-Führung herauswerfen konnten (12:14). Und weiterhin gaben die Ziegelheimer den Takt vor. Erneut Max Harles und Marvin Pörsel hielten den Vorsprung aufrecht. Ein kleiner Knick im Spiel der Gäste und eine fast komplett durch gewechselte Eisenacher Mannschaft brachten dann den Hausherren eine knappe Führung zur Halbzeit.
Mit Selbstvertrauen gegen Aufbau Altenburg
Und auch nach der Pause bestimmten zunächst der ThSV das Spiel und baute seinen Vorsprung weiter aus (20:18). Ein gehaltener Strafwurf von Alexander Rink sollte dann die Initialzündung für seine Vorderleute sein und Collin Köblitz mit einem Doppelschlag und Ronny Wunderlich drehten das Spiel wieder zu Gunsten des LSV (21:22). Dies ließen die Gastgeber aber nicht auf sich sitzen und übernahmen nun das Zepter des Spiels. Erneut Ronny Wunderlich konnte dann noch einmal zum 25:24 verkürzen. Dann allerdings machte sich der hohe Kräfteaufwand erneut bemerkbar. Und während der LSV zweimal nur den Pfosten traf, konnten die Eisenacher nach 47 Minuten erstmals auf drei Tore enteilen.
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Doch der LSV mobilisierte noch einmal alle Kraftreserven und Ronny Wunderlich und Lukas Zeise warfen den LSV wieder heran (27:26). Doch innerhalb weniger Minuten sorgte der ThSV für klare Verhältnisse und ging mit 31:27 in Führung. Fünf Minuten vor dem Ende war die Partie damit entschieden, denn der LSV kam nicht noch einmal heran. Und dass die Gastgeber am Ende zwei, drei Treffer zu hoch gewannen, danach fragte dann keiner mehr. Patrick Jahn zeigte sich im Hinblick auf das Derby gegen Aufbau Altenburg in der Wieratalhalle am kommenden Sonnabend dennoch zuversichtlich: „Wir nehmen auf jeden Fall eine große Portion Selbstvertrauen für das Derby mit.“
LSV Ziegelheim: Püschel, Rink, Schwarzenberg; Harles (4), Köblitz (5), Moritz (2), Zeise (1), Winter, Wunderlich (11/6), Pörsel (3), M.Krause, Biedermann (3)
LVZ