Der ehemalige Lok-Spieler Matthias Liebers über das EC 1987 gegen Ajax Amsterdam, das emotionale Elfmeterschießen gegen Bordeaux und eine Sache aus seinem Fußballer-Leben, die ihn heute noch ärgert.
Leipzig.Am 13. Mai vor 35 Jahren stand der 1. FC Lok gegen Ajax Amsterdam im Finale des Europapokals der Pokalsieger. In Athen unterlag die Mannschaft von Trainer Uli Thomale durch das Tor von Marco van Basten 0:1. Einer seiner wichtigsten Spieler war damals Matthias Liebers. Der heute 63-Jährige spielte von 1968 bis 1996 für Lok beziehungsweise den VfB Leipzig, gab 1977 mit 18 Jahren seinen Einstand in der DDR-Oberliga, bestritt 59 Länderspiele (drei Tore) und gewann 1980 mit der DDR die olympische Silbermedaille in Moskau. Nach seiner Laufbahn arbeitete Liebers als Trainer in Neustadt/Orla, wo er heute lebt, Saalfeld und Zeulenroda. Seine letzte Station bis 2020 war Traktor Teichel in der Landesklasse Thüringen.
Durch den verpassten RB-Einzug ins Finale der Europa League behält der 1. FC Lok sein Alleinstellungsmerkmal, da er weiterhin als einziger Leipziger Fußball-Verein in ein europäisches Endspiel zog. Wäre ein Finale mit RB ein Problem für eine Lok-Ikone wie Sie geworden?