Seit Wochen ohne Heimsieg: ZFC Meuselwitz will Durststrecke endlich beenden
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Keiner verletzt, keiner gesperrt: ZFC-Coach Heiko Weber (links) ist froh, dass alle seine Spieler an Bord sind.
© Quelle: Mario Jahn
Meuselwitz. Fast zwei Monate ist der letzte Heimsieg des ZFC Meuselwitz her. Der derzeitige Tabellenfünfzehnte der Fußball-Regionalliga Nordost will diese Durststrecke am Sonnabend beenden. Für seine Fans und für sich selbst.
Denn Punkte haben die Zipsendorfer nach wie vor bitter nötig. Dass sich der SV Babelsberg 03 am Sonnabend (Anstoß 13.30 Uhr) diese willig abgibt, darf man bezweifeln, zumal die Potsdamer zuletzt beim SV Lichtenberg 47 (1:0) und sogar bei der Toptruppe der VSG Altglienicke (2:1) Erfolge einfahren konnten.
Siegtorschütze war jeweils Ex-RB-Leipzig-Stürmer Daniel Frahn, der damit mit dem besten ZFC-Torjäger Andy Trübenbach gleichzog, beide stehen aktuell bei acht Saisontreffern. Frahn festigte so seinen Babelsbergern, mit denen er 2010 sogar den Sprung in die 3. Liga geschafft hatte, Tabellenrang 10. In den Abstiegsstrudel dürften die Potsdamer also kaum mehr geraten, während sich die Meuselwitzer genau dort befinden.
Jena-Spiel als Mutmacher
Da die Gefahr besteht, dass mit dem Halleschen FC und dem FSV Zwickau zwei Vereine aus der 3. Liga in die hiesige Regionalliga absteigen, könnte es dort auch vier Absteiger geben. Und da wäre der ZFC nach momentanem Stand als Tabellen-15. dabei. Das unterstreicht, wie dringend er einen Sieg braucht. Zu allem Überfluss hat der FSV Luckenwalde am Dienstag bei Spitzenreiter Rot-Weiß Erfurt ein 1:1 eingefahren, wodurch der Abstand zum rettenden Ufer für den ZFC auf drei Punkte angeschwollen ist.
Als Mutmacher für die Zipsendorfer kann indes das denkbar knapp verlorene Pokalmatch beim FC Carl Zeiss gelten, in dem sich die Jenaer erst im Elfmeterschießen durchsetzten und die Gäste zuvor blendend gegengehalten hatten. Im Grunde genommen war das eine Art vorgezogenes Finale um den Thüringenpokal.
Trauer über Pokal-Aus
Dafür konnte sich der ZFC letztlich nichts kaufen und die Partie gegen Babelsberg ist auch wieder eine völlig andere. ZFC-Trainer Heiko Weber trauert dennoch ein wenig dem Pokal-Aus nach: „Das war schon ärgerlich.“ Zugleich will er „den Schwung aus dem Jena-Spiel nutzen.“ Denn die Leistung seiner Truppe auf der Jenaer Abbe-Sportfeld-Baustelle konnte sich sehen lassen.
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Den Babelsbergern bescheinigt Weber, eine spielerisch gute Mannschaft zu sein, will aber sonst nichts weiter zum kommenden Gegner sagen. Stattdessen freut sich der Meuselwitzer Coach, dass alle seine Spieler an Bord sind, keiner ist verletzt, keiner gesperrt. Na dann, auf geht‘s.
LVZ