Meuselwitz-Trainer Weber vor Hit gegen Carl Zeiss Jena: „Wollen uns zeigen“
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ZFC-Trainer Heiko Weber fordert volle Konzentration auf den Halbfinal-Hit.
© Quelle: Mario Jahn
Meuselwitz. Vom Regionalliga-Abstiegskampf will Heiko Weber an diesem Wochenende nichts wissen. Vielmehr sieht er das Landespokal-Halbfinale am Sonnabend (14 Uhr) bei seinem Ex-Club Carl Zeiss Jena als Quell sprudelnden Glücks. „Wir müssen da keinen Spagat hinlegen, freuen uns auf das Spiel und 5000 Zuschauer. Wir wollen uns zeigen, ein freies Wochenende wäre viel schlimmer“, sagt der Trainer des ZFC Meuselwitz.
Und so versuchen die Zipsendorfer die große Cup-Chance völlig losgelöst von den Liga-Sorgen zu betrachten. Schließlich ist der Pokalsieg der kürzeste Weg in den DFB-Pokal und als solcher auch „finanziell lukrativ“, wie ergänzt und verdeutlicht: „Wir wollen ins Finale.“ Außerdem: „Ein Titel ist immer ein Titel.“
Zentraler Abwehr-Baustein fehlt
Nur der Weg dorthin von Beschwernissen durchzogen. Selbst wenn die Überraschung in Jena gelänge, bliebe eine weitere Hürde. Im zweiten Halbfinale empfängt Thüringenligist Heiligenstadt den in der Oberliga taumelnden FSV Wacker Nordhausen.
Zurück zum ZFC. Natürlich läuft der für diese Begegnungen obligatorische Phrasen-Mähdrescher. Man sei Außenseiter, wolle trotzdem alles in die Waagschale werfen. „Es ist nur ein Spiel, da wollen wir uns reinkämpfen.“ So und so ähnlich lauten die Ansagen des Meuselwitzer Fußball-Lehrers, der fußballerisch tief verwurzelt ist in Jena.
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Dort haben auch schon einige seiner heutigen Schützlinge Spuren hinterlassen. Innenverteidiger Felix Müller etwa, der am Sonnabend jedoch fehlen wird. Ansonsten spielt die volle Kapelle im Ernst-Abbe-Sportfeld auf. Womöglich darf auch Johan Martynets sich wieder Hoffnungen auf eine Rückkehr in den Kader machen. Vergangenes Wochenende war er für die Reserve in der Kreisliga im Einsatz – und erzielte einen Treffer beim 3:1 gegen Windischleuba.
LVZ