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Fußball

Kreisoberliga statt Champions League – Derbys locken Zuschauer

240 Zuschauer waren zum Derby des Döbelner SC gegen den Roßweiner SV erschienen.

240 Zuschauer waren zum Derby des Döbelner SC gegen den Roßweiner SV erschienen.

Leipzig. Als es am Mittwochabend in der Champions League los ging, waren die Kreisoberliga-Kicker längst geduscht und gekämmt. Zuvor war in der hiesigen 8. Leistungsklasse der Schweiß in Nachhol-Begegnungen geflossen, fünf Nachbarschafts-Duelle standen auf dem Programm. Die beiden Derbys in Mittelsachsen sorgten trotz des diesbezüglich eher ungünstigen Mittwochstermin für eine deutlich erhöhte Zuschauerresonanz.

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240 Besucher waren zum Aufeinandertreffen des Tabellendritten Döbelner SC mit Spitzenreiter Roßweiner SV in den Heinz-Gruner-Sportpark gepilgert. Der Gastgeber hatte durch Hans Stiller und Amidu Dadi die ersten verheißungsvollen Tormöglichkeiten in dieser Partie, traf später in Person von Dominik Börno obendrein den Querbalken. Davor und danach schlug allerdings der souveräne Klassenprimus durch den seine ersten Treffer im laufenden Spieljahr erzielenden Patrick Peschel zu. Die eigentlichen Torjäger zeichneten sich diesmal als Vorbereiter aus, zunächst Stephan Krondorf Mitte der ersten Halbzeit mit einem weiten Einwurf, dann Martin Schwibs durch einen von DSC-Keeper Franz Hampel abgewehrten Schuss.

Auf beiden Seiten musste verletzungsbedingt bereits zeitig gewechselt werden, ehe kurz nach der Pause die Einheimischen nach der gelb-roten Karte gegen Jonas Dewitz sogar in die Unterzahl befördert wurden. So war dem Tabellenführer letztlich nicht beizukommen – Endergebnis 0:2.

Ähnlich viele Fans hatte es zum selben Zeitpunkt zum Match zwischen den Lokalrivalen VfB Leisnig und BC Hartha in die Otto-Schuricht-Sportstätte gezogen. In einem hart umkämpften Duell gingen die auf Platz 9 rangierenden Gäste durch den 16. Saisontreffer von Rudi Köhler in Führung und verpassten anschließend die Vorentscheidung. Stattdessen besorgte ebenfalls per Kopf Toni Schulz (nicht zu verwechseln mit seinem Mannschaftskameraden und Fast-Namensvetter Tony Schulze) noch vor dem Seitenwechsel das 1:1-Endresultat.

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Verfolger Naunhof strauchelt

Erstaunliches tat sich in der Begegnung SC Partheland gegen SV Naunhof, denn der Rang-Zehnte rang dem derzeitigen Vize ein überraschendes 2:2-Unentschieden ab. Dabei war auf dem Beuchaer Sportgelände „Lange Stücken“ für den Außenseiter nach dem Doppelschlag von Lucas Schilling in Durchgang eins gar eine Sensation in greifbarer Nähe. Doch SVN-Goalgetter Kevin Wiegner markierte schnell den Anschluss, bevor er in der praktisch allerletzten Sekunde das Remis aus dem Feuer riss und in der Torschützenliste mit Roßweins Schwibs (beide 22 Buden) gleichzog.

Deutlich mehr gelbe Karten (hüben wie drüben jeweils vier Stück) als Tore gab es in der Partie Hohnstädter SV (11.) gegen SV Tresenwald Machern (7.). Bis Mitte der zweiten Halbzeit sah es sogar nach einer Nullnummer aus, bevor die Gäste uneinholbar enteilten. Benaja Dziabel, Nico Barth und Henning Burger waren im Seumepark für den hinten heraus noch deutlichen 0:3-Endstand verantwortlich.

Machern souverän, Burkartshain weiter ohne Dreier

Sorgte für die Entscheidung: Der Klingaer Stefan Pannike mit Traumtor aus 25 Metern zum 3:1.

Sorgte für die Entscheidung: Der Klingaer Stefan Pannike mit Traumtor aus 25 Metern zum 3:1.

Dem TSV Burkartshain blieb derweil auch im 21. Anlauf der ersten Saison-Dreier verwehrt, gegen den Rang-Zwölften SV Klinga-Ammelshain hatte der Träger der roten Laterne mit 1:3 das Nachsehen. Evans Yaw Mensah hatte am Diesterweg im ersten Spielabschnitt für die Autobahner den ersten und zweiten Gang eingelegt, Stefan Pannike nach der Halbzeit in den dritten geschaltet. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Maximilian Erbe erwies sich für die Hausherren lediglich als Strohfeuer.

LVZ

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