Handball

Nach Führungswechsel: Knisternde Spannung in der Sachsenliga der Frauen

 Die Döbelnerin Leonie Hentschel beim Torwurf. Ihr gelang bei der Heimniederlage gegen Marienberg nur ein Treffer.

Die Döbelnerin Leonie Hentschel beim Torwurf. Ihr gelang bei der Heimniederlage gegen Marienberg nur ein Treffer.

Döbeln. Der Titelkampf in der Handball-Sachsenliga der Frauen ist nach zwei Dritteln der Saison extrem spannend geworden. Lange Zeit hatte die HSG Neudorf/Döbeln die Nase vorn und kein Spiel verloren. Dann wurde Trainer Marco Horschig zu Unrecht etliche Wochen lang gesperrt und das Unheil nahm seinen Lauf. Denn am letzten Sonntag übernahm der SV Schneeberg durch einen 27:20-Auswärtssieg bei der Zweitliga-Reserve vom HC Rödertal erstmals die Tabellenspitze – punktgleich mit Neudorf/Döbeln, aber mit einem Plustor mehr auf dem Konto (55:54).

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Ursache des Führungswechsels war allerdings nicht der Schneeberger Erfolg, sondern die Samstag-Niederlage des Horschig-Teams bei der SG Klotzsche. Obwohl HSG-Torjägerin Franziska Tag mit zehn Toren – davon sechs verwandelte Siebenmeter – wieder ein tolle Leistung hinlegte, verlor Neudorf/Döbeln am Ende mit 29:33 und verdarb sich damit auch noch die bisher sehr gute Abwehrbilanz, die zur Weihnachtszeit noch bei gerade einmal 20,5 Gegentoren pro Spiel stand.

Nun hat die HSG-Mannschaft gemeinsam mit Schneeberg 21:7 Punkte auf dem Konto. Mit einem Spiel weniger folgt als Dritter der TuS Leipzig-Mockau (19:7), der mit 73 Plustoren klar besser ist als die beiden Führenden und zuletzt die starken Bischofswerdaerinnen mit einer 37:28-Klatsche nach Hause schickte.

Showdown vor der langen Pause

Nun folgt vor der Februar-Pause am kommenden Wochenende der Sachsenliga-Showdown. Schneeberg empfängt am Samstag das Schlusslicht vom SC Hoyerswerda (2:26 Pkt.), während Leipzig-Mockau bei den AAC Amazonen (5./16:12 Pkt.) antreten muss. Marco Horschig wird sicher auch auf Schützenhilfe seiner Ex-Mannschaft hoffen, denn vor seinem Wechsel im Sommer in die Muldestadt betreute er das AAC-Team.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die Frauen von der HSG Neudorf/Döbeln müssen erst am kommenden Sonntag ab 15 Uhr in der heimischen Stadtsporthalle ran. Dann ist der Tabellenelfte SC Markranstädt II zu Gast, der bisher eine magere Bilanz von 6:18 Punkten aufweist und das Hinspiel Anfang Oktober 2022 klar mit 18:29 (8:11) verloren hat.

Lesen Sie auch

Gelegenheit für Torjägerin Franziska Tag, ihren bisher 83 Saisontreffern einige weitere hinzuzufügen. Bisher steht sie in der Scorerliste auf Platz vier. Ganz vorn ist nach wie vor Vivian Dresel vom HSV Marienberg mit satten 130 Toren und einem Durchschnitt von 9,29 pro Spiel.

Bevor es dann mit einem kompletten Spieltag am ersten Märzwochenende weitergeht, kann Leipzig-Mockau allerdings noch nachlegen. Denn bereits am 25. Februar ist das TuS-Heimspiel gegen Markranstädt II angesetzt – als einzige Partie und vermutlich eine klare Sache für die Leipzigerinnen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die Döbelner Frauenmannschaft hat Pause bis zum 5. März, wenn ab 15 Uhr das Heimspiel gegen die AAC Amazonen auf dem Programm steht. Die Handballfans dürfen sich wohl auf eine sehr spannende Schlussphase in der Sachsenliga freuen.

HSG-Männer erwarten das Schlusslicht

Etwas weniger spannend geht es in der West-Staffel der Verbandsliga zu, wo die Männermannschaft von der HSG Neudorf/Döbeln mit 17:11 Punkten auf einem guten vierten Tabellenplatz steht und die SG LVB II mit 28:0 Zählern auf Meisterkurs ist. Die kampfstarke Döbelner Truppe von Coach Stefan Preuß konnte zuletzt beim HV Böhlen einen Vier-Tore-Rückstand in der 50. Minute (21:25) noch zum 29:29 ausgleichen. Der überragende Noah Petters erzielte in dieser Partie 13 Tore und traf drei Sekunden vor der Schlusssirene noch zum Unentschieden.

Die Aufgabe am Sonntag dürfte da etwas einfacher werden, denn dann kommt das Schlusslicht Rotation Weißenborn (2:24 Pkt.) in die Stadtsporthalle. Doch unterschätzen werden die Döbelner die Gäste nicht, denn die Erfahrungen aus dem Hinspiel haben gezeigt, dass Weißenborn nie aufgibt. Im Oktober 2022 lag Rotation in eigener Halle vier Minuten vor Schluss noch mit 25:29 zurück und verkürzte noch auf 28:29.

Mehr aus Sport in Sachsen

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken