Nach rassistischen Beleidigungen: RB Leipzigs Nkunku springt Camavinga bei
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Christopher Nkunku verließ mit schmerzverzerrtem Gesicht den Trainingsplatz.
© Quelle: Imago/Federico Pestellini
Leipzig. Humpelnd und mit schmerzverzerrter Miene ging Christopher Nkunku gestützt von Nationalmannschaftskollegen vom Trainingsplatz. In einem Zweikampf mit Real-Spieler Eduardo Camavinga hatte sich der mit zwölf Toren derzeit beste Bundesliga-Stürmer am Dienstagabend eine Verstauchung im linken Knie zugezogen, teilte der französische Fußball-Verband nach radiologischen Untersuchungen noch am selben Abend mit. Für den Franzosen von
war es zwei Tage nach seinem 25. Geburtstag das bittere WM-Aus.
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In den sozialen Netzwerken, wo ein Video des Zusammenstoßes zwischen Nkunku und Camavinga verbreitet wurde, hagelte es neben Genesungswünschen für den RB-Kicker vor allem Hasstiraden für seinen erst 20-jährigen Kollegen. Der musste auch allerlei rassistische Beleidigungen über sich ergehen lassen. Frankreichs Verband verurteilte diese Reaktionen umgehend öffentlich auf das Schärfste, veröffentlichte eine Mitteilung mit dem Leitsatz „Wir stehen alle hinter dir.“
Genaue Nkunku-Diagnose steht aus
Auch Nkunku selbst sprang seinem Kollegen, der „zu Unrecht zur Zielscheibe gemacht“ worden sei, zur Seite und schrieb auf seinem Twitter-Kanal: „Die Weltmeisterschaft sollte ein Moment der Gemeinschaft und nicht der Spaltung sein.“ Er selbst werde beim am Sonntag beginnenden Turnier der erste Fan der Franzosen sein. „Macht uns stolz“, schrieb Nkunku an seine Nationalmannschaftskollegen.
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In Leipzig blickt man mit Sorge auf die Verletzung des Leistungsträgers, der noch in Paris weilt und dort wohl auch noch einige Tagen bleiben wird. Einige französische Medien spekulierten am Donnerstag, Nkunku könne sich einen Kreuzbandriss zugezogen haben. Andere sprachen zumindest von einer Schädigung des Bandapparates. In diesem Fall wäre die Saison für den Hochbegabten gelaufen. RB äußerte sich bisher nicht zum Thema, schickte zunächst Genesungswünsche. Am Cottaweg will man erst einmal die Untersuchungsergebnisse aus Frankreich auswerten. Unter Umständen müssen weitere Tests erfolgen.