Naunhof schießt Leisnig ab, Burkartshain geht gegen Machern baden
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/OJFH3QMXHNDFHICHKTOYXLD2CA.jpg)
Großsteinbergs Norman Zorn (l.) versucht den Bennewitzer Abdulaziz Elkiskas zu stoppen. Die Blau-Weißen setzten sich mit 4:2 durch.
© Quelle: Wilko Finke
Leipzig. Der tief im Abstiegskampf steckende Tabellen-Dreizehnte Tabellen-Dreizehnte SV Klinga-Ammelshain behielt beim Rang-Zehnten BC Hartha überraschend klar mit 4:0 (1:0) die Oberhand. Auf dem Kunstrasen im Grimmaer Husaren-Sportpark war vor 35 Zuschauern sowie unter Leitung des Unparteiischen Ewan Freigang vom SV Tresenwald Machern deutlich zu erkennen, dass sich die Wintertransferoffensive der Autobahner ausgezahlt hat. Zwar war es mit dem stets gefährlichen Julian Heller ein “Alter”, der die nominellen Gäste völlig freistehend vor BC-Keeper Marvin Bauch in Führung und später mit seinem zweiten Treffer endgültig auf den Erfolgsweg brachte (26., 53.), doch die “Neuen” drückten der Partie unübersehbar ihren Stempel auf. Der vom Tresenwald gekommene Abdessamade Lamasseb besorgte die Vorentscheidung (68.), der früher in Grimma und Sermuth kickende Stefan Pannike war gleich Mannschaftskapitän, sein ehemaliger Eintracht-Kollege Nico Hannover ebenfalls sofort Leistungsträger. Für die trotz der Zugänge mit lediglich einem Wechselspieler angereisten Klingaer machte dann Florian Fritzsche den Deckel drauf (81.). Der BC hatte außer dem einen oder anderen Versuch aus der Distanz (Alexander Klein, Philipp Lorenz) in der Offensive nur wenig zu bieten und konnte den absolut verdienten Sieg des Kontrahenten nicht verhindern.
Sogar das halbe Dutzend machte der dadurch vom 5. auf den 4. Platz des Klassements vorrückende SV Tresenwald Machern beim punktlosen Schlusslicht TSV Burkartshain voll. Vor 35 Besuchern am Diesterweg eröffnete der Ex-Naunhofer Karim Chtioui den Tor-Reigen (12.), bevor Roy Pfüller mit seinem neunten Saisontreffer den Vorsprung ausbaute (14.). Dann kam die Zeit von Jamel Helali, der bei Rotation Leipzig ausgebildete 21-Jährige machte gegen die schwächste Defensivabteilung der Staffel das 6:0 (3:0)-Schlussresultat mit einem sagenhaften Viererpack perfekt (36., 54., 65., 73.) und erhöhte sein persönliches Konto auf elf Tore in der laufenden Serie. Schiedsrichter Udo Köhler vom SV Grün-Weiß Großbothen notierte alles ganz genau. Es war nach zuvor neun erfolglosen Anläufen der erste Dreier der mit einem kleinen Kader (Trainer Erol Gugna hatte seine Töppen griffbereit) angetretenen Macherner gegen den Muldentaler Lokalrivalen.
Naunhof mit Torfest
Zwei andere Fast-Nachbarn standen sich im nahen Bennewitz gegenüber, wo der heimische SV Blau-Weiß gegen den vom 7. auf den 8. Rang abrutschenden TSV Großsteinberg seinen Vizeplatz festigen konnte. Der 4:2 (0:2)-Sieg basierte allerdings auf einer gewaltigen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit. Denn nach dem zeitigen Achtungszeichen von Fabian Neugebauer (TSV-Hüter Lucas Härtig parierte großartig) waren es zunächst die Parthensteiner, welche ins Schwarze trafen. Tom Priemer (15.) und Tom Sellinger (26.) bestraften Abwehrfehler der Hausherren gnadenlos, zur Pause sah es deshalb eher nach einem Großsteinberger Triumph aus. Aber unter den wachen Augen von Referee Linus Schindler (FSV Dürrweitzschen) wendete der Platzbesitzer durch Abdulaziz Elkiskas (54., 90.+2), Martin Neustadt (66.) und den sein elftes Saisontor erzielenden Max Jeurink (85.) das Blatt vor 50 Fans zu ihren Gunsten.
Unterdessen erntete der SV Naunhof (klettert in der Tabelle von 9 auf 7) die Früchte seiner äußerst intensiven Vorbereitungsperiode und feierte gegen den Rang-Zwölften VfB Leisnig ein 8:0 (3:0)-Schützenfest. Der Großteil der 38 Zahlenden in der “Clade” durfte sich über die Treffer von Florian Burkert (6., 57.), Roy Treibl (25.), Joe Dennis Richter (25., 46.), Axel Möhring (79.), Sebastian Kinne (86.) und Kevin Wiegner (88.) freuen. Die Torfabrik der Liga (bislang 44 Treffer) produzierte also fleißig, Wiegner markierte sein neuntes Saisontor, seine Teamkollegen Richter und Möhring das jeweils achte, Akteure wie Manuel Gräwel oder Maximilian Ackermann holten durch ihre Vorarbeit Punkte in der Scorer-Wertung. Der mit einer proppenvollen Wechselbank aufwartende SVN bleibt gegen den VfB ohne Niederlage.