Norberts Einwurf: Ist RB Leipzig titelreif? Trotz Pokalsieg nur bedingt
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Norberts Einwurf zu RB Leipzigs gewonnenem Pokalfinale
© Quelle: dpa / Montage
Leipzig. Schwein gehabt! Der dritte Anlauf endete im Pokal-Ziel. Mit Glück. Mit einem guten Geist in den Schuhen. Dabei gab es eine weitere Folge der Saison-End-Serie "Gemütlich geht's auch". Ohne RB-Pressing also. Union, Gladbach, Bielefeld, auch Glasgow – lauter vermaledeite Spiele nach dem immer gleichen Muster: langsam, lahm, leidenschaftslos.
Über die Seiten lief herzlich wenig, in der Mitte regierte der Wurm, nur hinten, da wurde lustig und locker der Ball hin- und hergeschoben. Oder aus dem Mittelfeld unsicher zurückgespielt. Hin und wieder gab es lange Bälle nach vorn. Die versetzten jedes Freiburger Bein in helle Freude und Null Aufregung. Kein Tempo. Kein Temperament. Kein Antrieb. Behäbigkeit statt Behändigkeit. Ideen-Fußball sieht jedenfalls etwas anders aus.
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Dass das deutliche Hand-Tor locker als Regel-Tor gezählt wurde, Schiri Stegemann immer wieder Attacken abwürgte, half den RB-Beinen auch nicht gerade auf die Sprünge. Alles wirkte gebremst. Im Körper. Im Kopf. Mehr Krampf als Kampf um jeden Ball. Ja, stimmt, in der zweiten Hälfte änderte sich einiges. Rote Karten bewirken bisweilen Zeichen und Wunder. Da rollten die Angriffe … Allerdings oft zu überhastet, zu verschnörkelt. Das Dilemma einiger Saisonspiele. Dabei machte Freiburg vor, wie es geht. RB war beeindruckt.
Außer Nkunku, Mukiele, Szoboszlai. Die sorgten für Druck – und Orban für Sicherheit. Glücklicherweise. Ist RB titelreif? Wohl nur bedingt. Trotz Pokal. So viel Ehrlichkeit muss sein.