Nordsachsenliga-Kellerduell: Schlusslicht Rackwitz empfängt Zwochau
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Der Rackwitzer Mathias Röhrborn (rechts) ist hier im September im Spiel gegen Spröda eher am Ball als Robert Laue. Auch Spröda steckt noch mitten im Abstiegskampf.
© Quelle: Alexander Prautzsch
Rackwitz/Wermsdorf. Viel schlechter hätte die Saison in der Fußball-Nordsachsenliga für den SV Zwochau kaum beginnen können. Nach neun Spielen ist der SV mit vier Punkten nur Vorletzter und reist am Samstag zum Schlusslicht TSV Rackwitz. Die Gastgeber haben noch gar nichts Zählbares eingefahren und haben zuletzt auch das Heimspiel gegen den FSV Oschatz mit 1:3 verloren.
Interessant ist allerdings ein Blick auf die letzten Spiele beider Teams gegeneinander. Am 28. Mai gab es in Rackwitz ein 1:1 und die Partien am 26. September 2021 in Zwochau (2:4) und 23. August 2020 in Rackwitz (2:0) gewann jeweils der TSV. Die Gäste reisen am Samstag allerdings mit einigem Rückenwind an, denn durch ein Tor von André Biedermann in der Nachspielzeit gelang dem SV zuletzt der erste Saisonsieg. Der SV Roland Belgern wurde zuhause mit 2:1 bezwungen.
„Hatten in den letzten Spielen auch viel Pech“
In ganz anderen Regionen bewegt sich derzeit die SG Zschortau, die am Samstag allerdings die härteste Nuss zu knacken hat. Das Team von Trainer Marco Bothur reist zum Spitzenreiter FSV Blau-Weiß Wermsdorf, der schon 25 Punkte gesammelt hat und zuletzt in Naundorf mit 4:2 gewann. „Wir wollen nicht drei Punkte dort lassen“, erklärt Alexander Prior von der SG vor dem Gastspiel des Tabellensiebenten (16 Pkt.), der in dieser Saison ein ständiges Auf und Ab zu verzeichnen hat.
Zuletzt gewann Zschortau zuhause mit 5:2 gegen Bad Düben. „Gegen Wermsdorf hatten wir in den letzten Spielen auch viel Pech“, erinnert sich Prior an die zwei knappen 2:1-Heimsiege der Hubertusburger über die SG. „Wir waren immer gut drauf, haben jedes Mal geführt und dann doch verloren. Einmal auch noch durch ein Eigentor.“ Die Bilanz der letzten fünf Partien gegen Wermsdorf weist fünf Siege von Blau-Weiß auf, darunter auch ein 6:2-Heimerfolg am 11. Mai 2019.
Auf dem Sportplatz an der Sachsendorfer Straße kommt es auch zum Torjäger-Duell zwischen dem Wermsdorfer Pascal Ziegler (12 Treffer/1. Platz) und Tobias Gohla, der mit sieben Toren auf Rang fünf der Statistik steht. Einer, der ebenfalls ganz vorn in der Torjägerliste steht, muss am Samstag leider passen. „Ben Dechert fehlt wegen einer Erkältung“, berichtet Arne Schütze, der Vereinschef des SV Mügeln/Ablaß. Dechert hat in dieser Saison schon elf Punktspieltore erzielt.
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Er ist allerdings nicht der einzige Ausfall vor dem Spiel auf dem Sportplatz in Ablaß. Auch der torgefährliche Paul Erdmann (4 Treffer) fällt aus. „Er hat sich beim 2:2 in Süptitz eine Oberschenkelverletzung zugezogen“, erzählt Schütze. „Wir hoffen, es ist nur eine Zerrung.“ Erdmann hatte sein Team vor einer Woche schon in der 17. Minute mit 1:0 in Führung gebracht.
Zu den Ausfällen von Dechert und Erdmann gesellen sich allerdings noch vier weitere Spieler. Schütze: „Wir kriegen schon ein Team zusammen. Allerdings haben wir einige Ehemalige reaktiviert.“ Wen genau, das wollte der Mügelner Vereinschef nicht verraten.
Die Oschatzer erwarten nach ihrem Auswärtserfolg in Rackwitz am Samstag den FSV Beilrode 09. Oschatz ist mit 13 Zählern punktgleich hinter Beilrode Tabellenneunter. Die Bilanz der letzten beiden Spiele spricht für Beilrode. Am 7. März 2020 gelang den Gästen ein 2:1-Sieg und am 17. August 2019 kassierten die Oschatzer eine 2:4-Auswärtsklatsche.