Nordsachsenliga-Spitzenreiter Wermsdorf gewinnt mit 1:0 in Oschatz
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Ein heftiger Zweikampf zwischen dem Oschatzer Kapitän Tobias Pöhlmann (rechts) und dem Wermsdorfer Tim Kuhl. Links dahinter verfolgt der Oschatzer Kevin Mandel (Nr. 5) die Aktion.
© Quelle: Christian Kluge
Oschatz. Auch das vierte Spiel hintereinander zwischen dem FSV Oschatz und dem Nordsachsenliga-Spitzenreiter FSV Blau-Weiß Wermsdorf innerhalb eines Jahres war wieder eine knappe Kiste. Am Ende entschied das goldene Tor von Louis Hoffmann sechs Minuten vor dem Halbzeitpfiff die Partie mit 1:0 zugunsten der Hubertusburger, die damit vor dem anstehenden Sonntag-Topspiel zwischen Wacker Dahlen (30 Pkt.) und dem Tabellenzweiten SV Süptitz (36 Pkt.) Platz eins mit 40 Punkten verteidigt haben.
In der ersten Spielhälfte tauchten die Wermsdorfer mehrfach gefährlich vor dem Gehäuse vom Oschatzer Keeper Florian Däbritz auf, brachten den Ball aber zunächst nicht im Tor der Gastgeber unter. Denen gelangen auf der anderen Seite nur wenige Entlastungsangriffe und Blau-Weiß-Keeper Robyn Staude verbrachte bis zum Abpfiff eine relativ entspannte Zeit in seinem Gehäuse.
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Der Wermsdorfer Torwart Robyn Staude war am Samstag in Oschatz nur selten gefordert.
© Quelle: Christian Kluge
Die Entscheidung in dieser Partie fiel vor 155 Zuschauern – darunter auch zahlreiche Wermsdorfer Fans – in der 39. Minute. Die Oschatzer Abwehr brachte das Leder mehrfach nicht aus der Gefahrenzone am eigenen Strafraum und Hoffmann traf mit seinem Schuss platziert und unhaltbar für Däbritz ins rechte obere Eck.
Der Wermsdorfer Abwehrchef Denny Beckedahl konnte aufgrund einer Verletzung wieder nur von draußen zuschauen und zog nach dem knappen Sieg diese Bilanz: „Wir haben in diesem Spiel viele Konterchancen nicht genutzt und hätten schon in der ersten Halbzeit mindestens ein Tor mehr schießen müssen. Aber in der zweiten Hälfte haben es die Oschatzer schon gut gemacht, ihren Torjäger Gärtner eingewechselt und auf den Ausgleich gedrückt.“
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Kurz vor seinem goldenen Tor wird der Wermsdorfer Louis Hoffmann (rechts vorn) hier vom Oschatzer Kacper Artur Kordyka unsanft gestoppt. Links verfolg der Oschatzer Til Queißer die Aktion.
© Quelle: Christian Kluge
Obwohl der Oschatzer Coach Steffen Wiesner seinen Top-Stürmer Johannes Runge von Beginn an auf den Platz schickte, fehlte den Gastgebern dann doch die Durchlagskraft vor dem Wermsdorfer Tor. „Sie haben es in der zweiten Halbzeit mit langen Bällen auf Runge und Gärtner versucht. Aber mehr als zwei Abschlüsse haben sie dann auch nicht mehr fertiggebracht“, meinte Beckedahl.
Wiesner ließ nichts unversucht, um doch noch den Ausgleich zu erzielen. Zur Halbzeitpause brachte er gleich drei neue Spieler auf den Platz, darunter auch Gärtner, der monatelang aufgrund von Leistenproblemen pausieren musste und zu seinem ersten Einsatz 2023 kam. Derweil hielt Blau-Weiß-Coach Dierk Kupfer an seiner Startelf fest und hatte damit Erfolg.
In der insgesamt fairen, aber kampfbetonten Partie verteilte Schiedsrichter Kilian Fürstenau insgesamt sieben Gelbe Karten, darunter fünf für die Gastgeber, die mit 23 Punkten trotz der Niederlage weiter im Tabellenmittelfeld der Fußball-Nordsachsenliga stehen.
In den beiden anderen Samstagspielen trennten sich der FV Bad Düben und der SV Mügeln/Ablaß mit einem 2:2 (2:1)-Unentschieden, während der FSV Beilrode 09 den abstiegsbedrohten TSV Rackwitz mit 3:1 (1:0) besiegte.
LVZ