„Darauf lässt sich aufbauen“: Olympia Frankenhain zieht positives Fazit nach Niederlage gegen Döbeln
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Die Einstellung stimmt, das Ergebnis nicht: Frankenhains Moritz Pelinski (links) kommt gegen Döbelns Dominik Börno zu spät.
© Quelle: Jens Paul Taubert
Geithain. Abermals nah dran und doch erneut knapp vorbei: Was nützt es einem Tabellenvorletzten, wenn er das positivste aller negativen Torverhältnisse in der Staffel aufweist und dann doch wieder mit leeren Händen dasteht. Fußball-Kreisoberliga-Aufsteiger SG Olympia Frankenhain konnte nach der Nachholbegegnung gegen den Rang-Dritten Döbelner SC ein altes Lied anstimmen. Denn bis in die Schlussphase hinein war Zählbares möglich, am Ende hieß es allerdings 1:2.
Die als klarer Favorit angereisten Muldestädter gingen auf dem Geithainer Kunstrasen am Freibad vor 25 Zuschauern sowie unter Leitung des Unparteiischen Albert Fabian vom FSV Machern beinahe mit dem Halbzeitpfiff in Führung. Nach einem zu kurz geratenen Befreiungsschlag der Einheimischen jagte Tom Hachenberger den Ball mit einem sehenswerten Schuss in die Maschen (45.).
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel konnte Olympia-„Kanone” Florian Weber nach einem schönen Spielzug zwar den Gleichstand herstellen (48.), im Endspurt sicherten sich jedoch die Gäste aus Mittelsachsen den Dreier. Philipp Dörner nahm das Leder volley, traf den Ball zwar nicht richtig, brachte ihn aber dennoch im Gehäuse der Hausherren unter (81.).
Coach Seifert: „Geschlossene Mannschaftsleistung geboten“
So weit zu den nackten Zahlen, aber was steckt an Fakten hinter dem nüchternen Resultat? SG-Trainer Marco Seifert kann seinem Team nichts vorwerfen: „Hut ab, wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung geboten. Die Döbelner sind schon eine echte Hausnummer, technisch unglaublich beschlagen, letztlich geht ihr Sieg auch in Ordnung. Dennoch haben wir alles rein gehauen, sogar konditionell voll mitgehalten. Dabei verliefen die Vorbereitungswochen alles andere als optimal, die beiden geplanten Testspiele fielen aus.”
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Der Olympia-Coach verwies zudem auf den Lattenknaller von Toni Duschinski, auf Stefan Winkler als Turm der zeitweiligen Abwehrschlacht, auf die Lufthoheit eines Matthias Herold, auf seinen überragend haltenden Keeper Leopold Tiankowski und auf den verheißungsvollen Einstand des von den Grimmaer A-Junioren nach Frankenhain zurückgekehrten Tim Scheibe. „Darauf lässt sich aufbauen, jetzt müssen wir endlich mal ohne Verletzungsausfälle durchkommen, dann wird es bald das erhoffte Erfolgserlebnis geben.”
Für Seifert und seine Schützlinge werden die Trauben allerdings auch am Samstag in der Nachholpartie beim SV Naunhof äußerst hoch hängen, während Thomas Kuppers DSC zur gleichen Zeit ohne Ergebnisdruck gegen Nordsachsen-Pendant Wermsdorf seine Form überprüfen kann und erst eine Woche später zum regulären Rückrundenbeginn gegen den SC Partheland wieder auf Punktejagd geht.
LVZ