Fußball

Oschatz gewinnt Test gegen Burkartshain, Krostitz siegt in Naundorf

 Der Oschatzer Denis Baranowski (rechts) stoppt hier im Zweikampf den Burkartshainer Steve Mielke. Hinten rechts verfolgt der wieselflinke Maximilian Erbe die Szene. Er sorgte bei den Gästen im Sturm für einige Gefahr.

Der Oschatzer Denis Baranowski (rechts) stoppt hier im Zweikampf den Burkartshainer Steve Mielke. Hinten rechts verfolgt der wieselflinke Maximilian Erbe die Szene. Er sorgte bei den Gästen im Sturm für einige Gefahr.

Oschatz/Naundorf. Vor dem Nordsachsenliga-Derby zwischen dem FSV Oschatz und dem SV Naundorf am 11. Februar testeten beide Teams am Samstag gegen unterschiedlich schwere Gegner. Die Oschatzer hatten den TSV 1906 Burkartshain – das Schlusslicht der Kreisoberliga Muldental/Leipziger Land – zu Gast und siegten klar mit 12:2 (3:0). Naundorf trat zur gleichen Zeit auf dem Kunstrasenplatz in Eilenburg gegen FSV Krostitz an, der in der Landesklasse Nord punktgleich mit Spitzenreiter Markkleeberg Zweiter ist. Krostitz setzte sich erwartungsgemäß mit 5:0 (4:0) durch.

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Zunächst zum torreichen Spiel auf dem gut bespielbaren Oschatzer Kunstrasenplatz. FSV-Mannschaftsleiter Rainer Schwurack verfolgte das Spiel von der Außenlinie und sagte danach: „Bei uns fehlte ja heute die halbe Mannschaft. Kordyka und Gärtner sind verletzt, Runge war beruflich verhindert und unsere A-Jugendlichen haben bei der Hallenkreismeisterschaft gespielt. Wir haben schon letzten Sommer in Burkartshain getestet und mit 3:0 geführt. Letztlich haben wir aber mit 4:5 verloren.“ So kam es dann auch, dass der Oschatzer Chefcoach Steffen Wiesner seine Töppen schnüren musste und 90 Minuten durchspielte.

 Der Oschatzer Trainer Steffen Wiesner (Mitte in gelb) kann sich hier gegen Eric Liebscher (links) und Sebastian Göpfert (re. Nr. 13) durchsetzen. Hinten startet der Oschatzer Kapitän Oliver Erdmann (Nr. 20) durch gegen Stefan Rohr (ganz rechts).

Der Oschatzer Trainer Steffen Wiesner (Mitte in gelb) kann sich hier gegen Eric Liebscher (links) und Sebastian Göpfert (re. Nr. 13) durchsetzen. Hinten startet der Oschatzer Kapitän Oliver Erdmann (Nr. 20) durch gegen Stefan Rohr (ganz rechts).

Auch der Burkartshainer Trainer Maik Lichtenberger stand nicht neben, sondern auf dem Platz. Er hütete das Tor seiner Mannschaft, die schon in der 22. Minute nach einem Treffer des Oschatzer Kapitäns Oliver Erdmann mit 0:1 in Rückstand geriet. Lichtenberger sagte zu dem etwas umstrittenen Treffer: „Der Ball war vorher schon ein bisschen im Toraus.“

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Schiedsrichter Niclas Galesic stand zum Zeitpunkt des Geschehens rund 30 Meter entfernt im Mittelfeld. Linienrichter gab es keine und somit zählte der erste Erdmann-Treffer – denn der FSV-Kapitän legte bis zur Pause noch zwei weitere Tore nach (43./45.), erzielte damit einen lupenreinen Hattrick und traf noch zwei weitere Male ins Burkartshainer Gehäuse (56./79.).

Der Burkartshainer Trainer Maik Lichtenberger half in Oschatz als Torwart aus und musste zwölf Mal den Ball aus seinem Gehäuse holen.

Der Burkartshainer Trainer Maik Lichtenberger half in Oschatz als Torwart aus und musste zwölf Mal den Ball aus seinem Gehäuse holen.

Kurz nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste ihre beste Phase, als Robby Keller in der 47. Minute zunächst das 1:3 gelang. Nach zwei weiteren Oschatzer Treffern durch Denis Baranowski (54.) und Erdmann konnte Keller in der 58. Minute noch das 2:5 nachlegen. Danach war für Burkartshain Schluss mit dem Toreschießen, während die Gastgeber es noch richtig krachen ließen.

Johann Krause (59.), Ben Queißer (62.), Franz Philipp Kittelmann (71.), Chefcoach Wiesner (76.), Kevin Mandel (80.) und Hadi Rached (90.) erzielten weitere fünf Tore für die Hausherren, die sich als letzten Testspielgegner für nächsten Samstag noch eine ordentliche Hausnummer eingeladen haben. „Dann spielen wir ab 14 Uhr gegen das Landesklasse-Team vom SC Hartenfels Torgau“, erklärte Mannschaftsleiter Schwurack und ergänzte: „Den klaren Testspielsieg gegen Burkartshain sollten wir auf keinen Fall überbewerten. Schließlich haben wir auch gerade erst wieder mit dem Training angefangen.“

Der Oschatzer Kapitän Oliver Erdmann (links) im Zweikampf mit Dirk Ries. Erdmann erzielte in diesem Spiel gleich fünf Tore und bis zur Halbzeitpause einen Hattrick.

Der Oschatzer Kapitän Oliver Erdmann (links) im Zweikampf mit Dirk Ries. Erdmann erzielte in diesem Spiel gleich fünf Tore und bis zur Halbzeitpause einen Hattrick.

Die Torgauer stehen aktuell immerhin auf Platz neun in der Nordstaffel und haben sich in der Winterpause mit ihrem Ex-Stürmer Steven Hache verstärkt, der im Juli 2020 zunächst zum FC Eilenburg gewechselt war und von dort ein Jahr später zum derzeitigen Landesliga-Zehnten Radefelder SV.

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Nun zum Testspiel des SV Naundorf. Trainer Maximilian Huth freute sich auf jeden Fall, seinen 41-jährigen Routinier Mark Felgner endlich wieder auf das Feld schicken zu können. „Er hatte sich schon Mitte September im Spiel gegen Zschortau verletzt und lange Zeit gefehlt“, erklärte Huth. Damals musste Felgner schon in der 13. Minute ausgewechselt werden und die Heimpartie der Naundorfer endete mit einem 5:5-Unentschieden.

„Der Tabellenplatz sagt da nicht so viel aus“

„Meine Männer haben gegen Krostitz alles in die Waagschale geworfen und gut gespielt. In der Mannschaft ist in der Winterpause alles beim alten geblieben. Es gab weder Zu- noch Abgänge“, berichtete der Naundorfer Chefcoach, der mit seinem Team zuletzt in Naumburg an der Saale ein dreitägiges Trainingslager absolvierte. Dort testete Huth sein Team mit einer Partie gegen Freyburg/Unstrut, einem Landesklasse-Vertreter aus Sachsen-Anhalt. Dieser Vergleich endete 4:4 und am kommenden Samstag um 14 Uhr steigt noch ein Testspiel auf Kunstrasen in Delitzsch.

Mit Blick auf die Nordsachsenligapartie in Oschatz meinte Huth: „Das wird ein schweres Spiel und in dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Der Tabellenplatz sagt da nicht so viel aus.“ Aktuell trennt Naundorf auf Platz sieben nur ein Punkt von Oschatz, das auf Rang neun steht und bei einem Heimsieg am 11. Februar am SV vorbei wäre. Es ist übrigens die einzige Partie, die an diesem Tag in der Nordsachsenliga auf dem Programm steht. Am 18. Februar folgen drei weitere Spiele, bevor am letzten Februar-Wochenende wieder das volle Programm ansteht.

Etwas anders sieht das übrigens in der Kreisoberliga Muldental/Leipzig Land aus. Da finden am kommenden Wochenende schon fünf Punktspiele statt und die Burkartshainer haben ab 14 Uhr eine Heimpartie gegen den Tabellenfünften SV Tresenwald Machern vor der Brust. Ob dann der erste Punktgewinn der Saison 2022/23 gelingt bleibt abzuwarten. So schlecht wie das Ergebnis vom Oschatz-Testspiel ist das Team von Coach Maik Lichtenberger sicher nicht.

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