Fußball

Oschatz-Torjäger Gärtner gegen Wermsdorf zurück – Dahlen erwartet Süptitz

 Spezialbewachung für den Oschatzer Torjäger Peter Gärtner (vorn). Hier ist der Zschortauer Manuel Höhne auf der Hut. Gärtner ist Samstag nach langer Verletzungspause erstmals wieder am Ball.

Spezialbewachung für den Oschatzer Torjäger Peter Gärtner (vorn). Hier ist der Zschortauer Manuel Höhne auf der Hut. Gärtner ist Samstag nach langer Verletzungspause erstmals wieder am Ball.

Oschatz. Zum wiederholten Mal muss der Oschatzer Trainer Steffen Wiesner am Samstag seine Töppen aus dem Schuhschrank kramen und sich selbst als Auswechselspieler auf die Bank setzen – und das ausgerechnet im Topspiel gegen den Nordsachsenliga-Spitzenreiter FSV Blau-Weiß Wermsdorf. „Stand Freitag gibt es außer mir nur noch einen Auswechsler“, berichtet der 42-Jährige vor der Partie gegen die Hubertusburger, die ab 15 Uhr auf dem heimischen Kunstrasenplatz ausgetragen wird.

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„Unsere A-Jugendspieler stehen auch nicht zur Verfügung, weil sie Sonntagvormittag ihr Kreisoberliga-Spitzenspiel in Frohburg bestreiten.“ Hintergrund: Die SpG Frankenhain/Flößberg/Frohburg ist derzeit Tabellenzweiter bei den nordsächsischen A-Junioren und hat einen Punkt Rückstand auf die SpG Oschatz/Dahlen.

Wenigstens einen Lichtblick hat Steffen Wiesner aber doch. „Peter Gärtner ist am Samstag wieder von Anfang an dabei“, erklärt der Oschatzer Coach, der viele Monate auf seinen torgefährlichen Stürmer verzichten musste, der sich mit Leistenproblemen herumschlug und erst seit zwei Wochen wieder voll trainiert hat. Und auch Torjäger Johannes Runge läuft gegen Wermsdorf auf.

Beckedahl fällt gegen Oschatz aus

„Wir müssen schon einen Sahnetag haben, um gegen die Wermsdorfer zu gewinnen“, meint Wiesner, der die Blau-Weißen erst letzten Samstag beim 4:0-Sieg über Bad Düben unter die Lupe nahm. Was recht leicht war, denn die Partie fand ebenfalls auf dem Oschatzer Kunstrasenplatz statt. „Aktuell können wir auf unserem Rasenplatz immer noch nicht spielen“, berichtet der Wermsdorfer Freistoßspezialist Denny Beckedahl. „Aber bis zum nächsten Heimspiel am 15. April gegen Mügeln/Ablaß wird das sicher wieder gehen.“

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Eine Szene von der Wermsdorfer „Übungseinheit“ auf dem Oschatzer Kunstrasenplatz. Dort besiegte Blau-Weiß vor einer Woche den FV Bad Düben mit 4:0. Hier setzt sich der Wermsdorfer Louis Hoffmann (links) im Strafraum gegen Johannes Rücker durch.

Eine Szene von der Wermsdorfer „Übungseinheit“ auf dem Oschatzer Kunstrasenplatz. Dort besiegte Blau-Weiß vor einer Woche den FV Bad Düben mit 4:0. Hier setzt sich der Wermsdorfer Louis Hoffmann (links) im Strafraum gegen Johannes Rücker durch.

Abwehrstratege Beckedahl selbst ist auch angeschlagen und fällt gegen Oschatz noch aus. „Es wird wohl noch zwei oder drei Spiele dauern, bis es wieder geht bei mir“, meint der Wermsdorfer. „Aber wir haben einen breiten Kader und sind guter Dinge, auch wenn die Partie auf anderem Geläuf ausgetragen wird.“ Da war die Verlegung des Spiels gegen Bad Düben nach Oschatz allerdings auch clever, denn so konnten die Blau-Weißen schon mal üben auf dem dortigen Kunstrasen.

Die letzten beiden Gastspiele beim FSV Oschatz im April 2022 haben die Hubertusburger beide gewonnen. Zuerst in der Nordsachsenliga mit 2:0 und drei Wochen später vor 270 Zuschauern im Kreispokal-Halbfinale mit 2:1. Am 25. Mai des vorigen Jahres holte sich das Team von Trainer Dierk Kupfer dann auch zum dritten Mal hintereinander den Nordsachsenpokal mit einem 2:1-Erfolg über den SV Süptitz.

Genau diesen Gegner erwartet der FSV Wacker Dahlen am Sonntag um 15 Uhr zum Heimspiel. Wenn es denn eins wird, denn: „Der Platz im Heidestadion ist immer noch grenzwertig“, erklärt Wacker-Chefcoach Thomas Patommel, der als Alternative schon eine Verlegung der Partie auf den Oschatzer Kunstrasenplatz in Erwägung zieht und sich in einer Sache sicher ist: „Wermsdorf lässt sich dort von Oschatz sicher nicht die Butter vom Brot nehmen.“

Süptitz hat guten Lauf

Der Tabellenzweite Süptitz hat derzeit einen besseren Lauf als die Dahlener, die zuletzt eine unnötige 3:4-Auswärtsniederlage in Zwochau kassierten. „Da hätten wir sieben oder acht Tore erzielen müssen“, hatte sich Patommel danach sehr über die vielen vergebenen Chancen seiner Elf geärgert. „Gegen Süptitz wollen wir auf jeden Fall Wiedergutmachung betreiben. Ich habe auch den Großteil meiner Mannschaft an Deck.“

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Süptitz bezwang vor einer Woche die SG Zschortau glatt mit 4:0 und SV-Torjäger Tom Schwarzenberg schoss sich mit drei Treffern an die Spitze der Nordsachsenliga-Torjägerliste. Er hat schon 18 Mal ins Schwarze getroffen. Die Statistik der letzten drei Spiele zwischen Dahlen und Süptitz – die alle bei Wacker stattfanden – spricht aber für das Patommel-Team. Im Juni 2022 siegte Wacker mit 6:2. Im Oktober 2021 gab es ein 3:3 und am 1. November 2020 stand am Ende ein 4:0-Erfolg auf der Anzeigetafel.

Diese Bilanz kann der Süptitzer Chefcoach Markus Kessel nun innerhalb von nur zweieinhalb Wochen gründlich verbessern, denn schon am Ostermontag steht das mehrfach verlegte Nachholspiel gegen Dahlen in der heimischen Sportarena auf dem Programm.

LVZ

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