Bundesliga

Perfekter Einstand für Rose: RB Leipzig feiert 3:0-Sieg gegen Dortmund

Willi Orban (l.) jubelt nach seinem Tor zum 1:0 mit Dominik Szoboszlai (M.) und Mohamed Simakan.

Willi Orban (l.) jubelt nach seinem Tor zum 1:0 mit Dominik Szoboszlai (M.) und Mohamed Simakan.

Leipzig. Auch hier hätte man einen Tipp abgeben können: Wie viele Hände musste Marco Rose seit Donnerstag schütteln? Der Leipziger Junge zurück am Ort seiner Wiege, neuer Trainer beim größten Klub der Stadt.

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Die Händeschüttelei dauerte beinahe bis zum Anstoß am Samstagnachmittag an für den neuen Trainer von RB Leipzig. Denn bei Borussia Dortmund kennt Rose noch etliche Menschen, in Leipzig ebenso, wegen seiner Salzburg-Vergangenheit. Kein gewöhnliches Bundesliga-Duell also. Rose neu, gegen den alten Verein. Date mit der Ex in der lovely Bundesliga. Fazit: Lief ziemlich gut, RB gewann beim ersten Spiel unter seinem neuen Trainer mit 3:0 (2:0).

Poulsen erstmals im Kader

Vorab schon gute Nachrichten aus dem Rekonvaleszenten-Lager: Stürmer Yussuf Poulsen stand nach seiner Muskelverletzung erstmals wieder im Spieltagskader und Dani Olmo geht’s besser. Nach seinem Innenbandanriss im linken Knie (vor einer Woche in Frankfurt) wird es aber noch dauern, bis der spanische Spielmacher wieder für RB losdribbelt. Ihm blieb wie allen Menschen in der ausverkauften Red Bull die Zuschauerrolle. „Ich erwarte eine starke Mannschaft“, sagte Olmo im Interview mit Stadionsprecher Tim Thoelke vor dem Anpfiff. Doch seine Kollegen seien „voller Motivation“. Olmo gab einen Tipp ab: 2:0.

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Neuer Trainer, neue Motivation, neue Aufstellung. Rose wechselte zwei Positionen der Aufstellung seines Vorgängers Domenico Tedesco bei der 1:4-Niederlage zum Champions-League-Auftakt am Dienstag gegen Shakhtar Donezk: Leipzig-Liebling Emil Forsberg startete hinter den Spitzen für André Silva, David Raum in der Viererkette für Marcel Halstenberg.

Orban sorgt früh für Sicherheit

Der neue Trainer, dessen Verpflichtung RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff im Manager-Deutsch als „Perfect Fit“ bezeichnete, hatte so etwas, was man bei einem Fußball-Spiel als perfekten Start tituliert. Nach sechs Minuten brachte Dominik Szoboszlai den ersten Eckball und Abwehrchef Willi Orban wuchtete seinen wuchtigen Körper an Nico Schlotterbeck vorbei (auch das Gegenteil eines Hungerhakens), köpfte das 1:0.

Zwischen der sechsten und 45 Minuten waren die Roten Bullen schon bei der Sache und hätten höher führen können, dank neu eingestellten, herzerfrischenden Offensivgedanken. Erst verpassten noch einmal Szoboszlai (8.) und Timo Werner (44.) den nächsten scheinbar sicheren Treffer, ehe der Ungar doch noch traf – und wie. Knaller aus gut 20 Metern, das Feinfüßchen zeigte nach dem Tor auf sein Köpfchen: Ich hab’s gemacht, mit Köpfchen. Olmos Tipp nach 45 Minuten goldrichtig. 2:0!

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Ansonsten war da viel Herz und Köpfchen bei den Roten Bullen in beiden Halbzeiten. Überall rot, gut angeordnet von Rose, Schwarz-Gelb gefangen und ohne Gefahr. RB stabil, selbstbewusst, griffig in den Zweikämpfen. Hart aber herzlich: Zwischendurch herzte Sechser Xaver Schlager seinen Gegenspieler Jude Bellingham.

Aus dem 2:0 hätte auch ein 3:0 werden können. Der scheinbar unermüdlich ackernde Konrad Laimer passte auf seinen Kumpel Werner, doch die Fäuste von BVB-Torwart Alexander Meyer verwehrten den Leipziger Spaß (61.).

Haidara macht den Deckel drauf

Nur einmal war es etwas luftig im Leipziger Strafraum: Anthony Modeste hämmerte den Ball volley freistehend zwischen Abdou Diallo und David Raum irgendwohin, nur nicht ins Tor (63.). Olmo lag schließlich knapp daneben: Nach Zuspiel von Werner schob der eingewechselte Amadou Haidara zum 3:0 ein (84.).

So kann die Reise losgehen, an diesem Dienstag gen Madrid. Dort wartet am Mittwoch (21 Uhr) in der Champions League im Estadio Santiago Bernabeu das große Real. Da ist alles gefragt, was Fußballer und Trainer leisten können.

LVZ

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