Punktspielauftakt nach Maß: Grimma Volleys gewinnen gegen ETV Hamburg
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Lina-Marie Lieb mit dem Angriffsschlag gegen den Hamburger Block
© Quelle: Memofotografie
Grimma. Vor 315 begeisterten Volleyballfans starteten die ESA Volleys Grimma mit einem 3:1 gegen den ETV Hamburg in die neue Sason. Der erste Satz begann etwas vorsichtig, beide Teams tasteten sich gegenseitig ab und versuchten, die Lücken in des Gegners Feld zu finden. Grimmas Coach Munari startete gleich mit drei Neuzugängen in der Anfangs-Formation. Neben Kapitänin Lina Lieb, Meret Singer und Hannah Buß mussten Theresa Barner, Frana Merte und „Lastminute-Neuzugang“ Sophie Dreblow von Anfang an ihr Können zeigen. Natürlich merkte man in den Anfangsminuten die Angespanntheit und Aufregung im neu zusammengestellten Grimmaer Kader, doch mit fortgeschrittener Spielzeit verflog diese Anspannung merklich.
Mitte des ersten Satzes wechselte dann Coach Munari den nächsten Neuzugang ein, Laura Slabon ersetzte die angeschlagene Hannah Buss, was sich für den weiteren Verlauf des Spiels als Glücksgriff herausstellen sollte. Der ETV Hamburg, ein eingespielter Kader, ließ sich anfangs von der umwerfenden Stimmung in der Muldentalhölle nicht beeindrucken und spielte munter mit und konnte nach ständigem Führungswechseln den ersten Satz mit 25:21 für sich entscheiden.
Hochspannung im dritten Satz: Grimma kämpft sich zum Punktgewinn
Grimma startete den zweiten Satz sehr druckvoll und energisch, legte bis zur ersten technischen Auszeit ein 8:2 vor. Starke Aufschlagserien von Slabon, sichere Annahmen von Lieb und Dreblow sowie eine kompromisslose Meret Singer auf der Außenbahn zeigten erstmals, was in den dem jungen Kader für Qualitäten schlummern. Mit einem ungefährdeten Sieben-Punkte-Vorsprung gewann Grimma Satz Nummer zwei mit 25:18.
Der ETV Hamburg besann sich im dritten Spielabschnitt seiner spielerischen Qualitäten und rappelte sich zum Satzbeginn nochmal auf und behauptete lange die Führung, 10:16 zur zweiten technischen Auszeit, dann drehten die ESA Volleys wieder den Spieß um. Eingeleitet von einer starken Aufschlagserie von Laura Slabon holten die Gastgeberinnen Punkt für Punkt auf und nach 8 Punkten in Serie mit 20:19 in Führung. Das Satzende war an Hochspannung nicht zu überbieten, Hamburg gab sich noch nicht geschlagen, hatte beim Stand von 23:24 den ersten Satzball, den Grimma grandios abwehrte. Grimma drehte den Spielstand abermals und gewann mit 27:25 unter frenetischen Applaus ihrer Fans.
Nächste Station: Markkleeberg
Im letzten Satz noch einmal das fast identische Bild wie im vorherigen Satz: lange Ballwechsel, spektakuläre Rettungsaktionen und Punkte auf beiden Seiten, doch die Gastgeberinnen zeigten einfach mehr Biss. Mit Barner, Merte und Scholz hatte sich jetzt auch eine harmonische Einheit am Netz gebildet, die mit toller Blockarbeit den Hamburgerinnen den letzten Nerv zogen. Mit 27:25 blieb auch dieser vierte Satz in Grimma und die ersten drei Punkte gingen auf das Punktekonto der ESA Grimma Volleys.
Nach der ersten Standort-Bestimmung im Ligabetrieb geht es für die Grimmaer Spielerinnen am nächsten Sonntag in der Landespokal-Endrunde in Markkleeberg weiter.
LVZ