Champions League

„Haaland fand praktisch nicht statt“: Pressestimmen zum 1:1 zwischen RB und ManCity

Erling Haaland fand im Spiel praktisch gar nicht statt.

Erling Haaland fand im Spiel praktisch gar nicht statt.

Leipzig. Seine genaue Wortwahl wollte Marco Rose nicht wiedergeben. Die Dynamik seiner Halbzeitansprache dagegen schon. „Die war semi-laut. Leise angefangen, bisschen laut geworden, wieder leiser - dann richtig laut“, sagte der Trainer von RB Leipzig. Es war offenbar genau der richtige Lautstärkepegel, denn nach einer schlechten ersten Halbzeit erkämpfte sich Leipzig im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Manchester City noch ein 1:1.

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So kommentieren in- und ausländische Medien die Partie:

L’Equipe (Frankreich): „Auch eine Mannschaft, die nur eine Spielweise hat, kann zwei Gesichter haben. Unglaublich dominierend in der ersten Halbzeit, entfernte sich Manchester City komplett von seinem Spiel und seinen Qualitäten, brachte am Ende ein Ergebnis aus Deutschland mit, das seinen Interessen entsprach, aber sicher nicht dem Kräfteverhältnis, wie es sich nach 45 Minuten abgezeichnet hatte.“

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Spiegel (Deutschland): „Manchester City war ohne Spielmacher Kevin De Bruyne angereist, deklassierte RB Leipzig aber trotzdem das halbe Spiel über. Dann wechselte Marco Rose – und die Leipziger kamen eindrucksvoll zurück.“

La Gazzetta dello Sport (Italien): „Ein faires Ergebnis, von dem Manchester City, das im Rückspiel Gastgeber ist, klar profitiert. Die erste Halbzeit war ein überlanger Monolog der Mannschaft von Pep Guardiola, die Führung durch Mahrez wurde von einem Fehler des Gegner im Aufbauspiel begünstigt. Die Deutschen rappelten sich in der zweiten Halbzeit auf, kreierten klarste Chancen. [...] Haaland fand praktisch nicht statt, aufgrund seiner üblichen Trefferquote macht er Schlagzeile, wenn er nicht trifft.“

Daily Mail (England): „Guardiola wird nicht sagen, dass City schlecht gespielt hat, weil sie das auch nicht getan haben. Im Großen und Ganzen war es gut. Sie schienen zu machen, was er angesagt hatte. Aber nicht für volle 90 Minuten. Und genau das lud den Gegner ein. Die Darbietung in Leipzig war im Wesentlichen die gleiche wie bei Nottingham Forest. Wieder dominierten sie ein Team völlig, ohne einen nennenswerten Vorteil mitzunehmen. Wieder kassierten sie ein vermeidbares Tor.“

Süddeutsche Zeitung (Deutschland): „Die Leipziger hatten sich offenkundig darauf verständigt, dass es keinen Sinn ergeben würde, mit City um den Ball zu zanken. Die Engländer ließen ihn ohne Unterlass und ohne jede Blutwallung kreisen. Den Puls der lange Zeit eintönigen Partie belebten hin und wieder Grealish und Mahrez auf den Außenbahnen - sie vermuteten völlig zu recht, dass auf den Feldern von Halstenberg und Klostermann Öl zu finden war.“

The Mirror (England): „ Die Mannschaft von Marco Rose hätte leicht aufgeben können, nachdem sie in der ersten Halbzeit souverän Zweitbester war. Stattdessen war sie bereit, etwas zu ändern. [...] Die Einwechslung von Benjamin Henrichs wirkte merkwürdig, aber der Rechtsverteidiger stellte auf seiner Seite eine ganz andere Ar von Gefahr dar als zuvor.“

Kicker (Deutschland): „Es war ein Spiel mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten. Ein Spiel, in dem Leipzig zwei Gesichter gezeigt hat, wo auch Manchester City zwei Gesichter gezeigt hat. Das beste an der ersten Halbzeit war aus Leipziger Sicht, dass es nur 0:1 hieß.“

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The Guardian (England): „City ist ein Club, der sich im Laufe der Jahre weitgehend immun gemacht hat gegen Panik, der in seinen heikelsten Momenten einfach auf die erlösende Kraft eingeübter Abläufe und 75 Prozent Ballbesitz vertraut. Paradoxerweise wurde ihnen wahrscheinlich genau das zum Verhängnis: Da war diese seltsam fehlende Dringlichkeit, als RB Leipzig das Tempo erhöhte und kurzzeitig sogar drohte, zu gewinnen.“

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Le Figaro (Frankreich): „Ein Schuss, 22 Ballberührungen in 92 Minuten. Erling Haaland hatte in diesem Achtelfinal-Hinspiel in Leipzig keinen guten Abend. Der norwegische Cyborg überzeugte nicht, konnte sein Glück nur einmal versuchen, in der zweiten Halbzeit mit einem Schuss von rechts, der sehr weit vom gegnerischen Tor entfernt war. Der Skandinavier gehörte nicht zu den Highlights bei City, wurde von Gvardiol gut kontrolliert.“

Marca (Spanien): „Es ist unbestritten, dass Manchester City eine großartige Mannschaft ist, die ihre Gegner mit einer Intensität beherrscht, die für diese kaum zu ertragen ist. Allerdings ist es eben auch so, dass sich diese Überlegenheit nicht im gleichen Maße auf der Anzeigetafel widerspiegelt. [...] Kurz gesagt, dieses Manchester City frisst niemanden. Die Aura, die das Team von Pep Guardiola umgibt, ist größer als das, was sie auf dem Platz zeigen. In den entscheidenden Spielen zeigt sich, dass sie doch eine irdische Mannschaft sind, mit ihren Vorzügen und Schwächen.“

LVZ

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