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Bundesliga

Im dritten Anlauf klappt’s: RB Leipzigs Nkunku holt sich die Torjägerkanone

Da ist das Ding: Christopher Nkunku mit der Torjägerkanone, die es direkt nach Abpfiff gab.

Da ist das Ding: Christopher Nkunku mit der Torjägerkanone, die es direkt nach Abpfiff gab.

Leipzig. Schon in der 26. Minute hätte die Trophäe seine sein können. Doch Christopher Nkunku bekam den Ball nach Pass von Timo Werner nicht richtig gut mit, Marcin Kaminski spitzelte mit der Fußspitze Richtung Ball, Chance vorbei. Auch in der 85. Minute klappte es nicht. Sepp van den Berg und Ralf Fährmann waren schon geschlagen, aber der Franzose setzte seinen Schuss an den rechten Pfosten.

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Dann endlich, die vierte Minute der Nachspielzeit: Langer Abschlag von Örjan Nyland, der 25-Jährige nimmt diesen auf, überlupft den Schalker Keeper und drin ist das Ding – 4:2, Sieg für RB Leipzig besiegelt und Torjägerkanone eingeheimst. Die gelbe Karte für das Ausziehen des Trikots tat nicht allzu weh. Mit freiem Oberkörper zog der Liebling der RB-Fans wie schon so häufig einen rote Luftballon aus seinem Stutzen, pustete ihn auf und feierte so vor den Anhängerinnen und Anhängern. Seinen kleinen Sohn, einen ausgesprochenen Ballon-Freund, dürfte es gefreut haben.

Ein roter Luftballon für den Sohn daheim: Christopher Nkunku bejubelt das 4:2.

Ein roter Luftballon für den Sohn daheim: Christopher Nkunku bejubelt das 4:2.

Geteilte Torjägerkanone mit Bremens Füllkrug

16 Treffer markierte Nkunku, der den Cottaweg im Sommer verlassen und wohl zum Chelsea FC wechseln wird, in der Bundesliga. Niclas Füllkrug vom SV Werder Bremen hat ebensoviele auf dem Konto. Beide können sich also über die Trophäe freuen. Nkunku bekam seine direkt nach dem Abpfiff der Partie gegen den FC Schalke 04 aus den Händen von „Kicker“-Chefreporter Oliver Hartmann.

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Während „Lücke“, wie der Bremer Stürmer genannt wird, 28 Partien (2477 Einsatzminuten) brauchte, um seine 16 Tore zu erzielen, gelang Nkunku (1891 Einsatzminuten) das in 25 Spielen. Der Franzose hatte sich in der WM-Vorbereitung mit der Equipe Tricolore bekanntlich einen Außenbandriss im Knie zugezogen, fehlte im Anschluss monatelang, wurde zur Freude der RB-Fans aber rechtzeitig für den Saisonendspurt fit.

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Nkunku: Kanone „gehört auch der Mannschaft“

Wie viele Tore ohne die langwierie Verletzung zusammengekommen wären? „Ich hoffe ein paar mehr. Sicher sagen, kann man das aber nicht“, meinte er am Samstag mit einem Lächeln. Wie immer präsentierte sich Nkunku auch nach dem 4:2, zu dem er mit zwei Treffern und einer Vorlage wesentlich beigetragen hatte, sympathisch bescheiden. Natürlich sei er stolz auf die Torjägerkanone. „Sie gehört aber auch der Mannschaft. Es war nicht meine beste Saison. Ich hatte viele körperliche Probleme. Ich bin stolz, die Saison so zu beenden.“

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Leipzigs Christopher Nkunku jubelt gemeinsam mit seinen Teamkollegen über die erhaltene Auszeichnung.

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Max Eberl wurde da deutlicher. „Der Christo hat eine fantastische Entwicklung genommen, eine herausragende Saison gespielt. Er nur 66 Prozent der Spiele gemacht. Für mich ist er DER Torschützenkönig“, schwärmte Leipzigs Geschäftsführer Sport. Angesprochen auf den wahrscheinlichen Wechsel des Franzosen auf die Insel, der nach wie vor weder von RB noch von Chelsea offiziell verkündet wurde, blieb Eberl nebulös. „Das schauen wir dann, wenn wir das Pokalfinale gespielt haben“, meinte er. Das steigt am 3. Juni. Gegner ist Eintracht Frankfurt. Nkunku-Tore und -Vorlagen sind dann noch einmal herzlichst willkommen.

LVZ

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