Champions League

„Das war schon fast ein überragender Auftritt“: Die Stimmen nach RB Leipzigs 3:2-Sieg gegen Madrid

RB Leipzigs Mohamed Simakan dreht nach Timo Werners Treffer zum 3:1 jubelnd ab. Er hat nach einem tollen Sprint die Vorarbeit geleistet.

RB Leipzigs Mohamed Simakan dreht nach Timo Werners Treffer zum 3:1 jubelnd ab. Er hat nach einem tollen Sprint die Vorarbeit geleistet.

Leipzig. RB Leipzig hat trotz starker Leistung gegen Titelverteidiger Real Madrid den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale der Champions League verpasst. Die Sachsen setzten sich am Dienstagabend zwar mit 3:2 (2:1) gegen die Königlichen durch. Weil Schachtjor Donezk parallel aber 1:1 bei Celtic Glasgow spielte, ist Leipzig trotz drei Punkten Vorsprung auf die Ukrainer noch nicht durch. Josko Gvardiol (13. Minute), Christopher Nkunku (18.) und Timo Werner (81.) schossen vor 45 228 Zuschauern die Tore für das Team von Trainer Marco Rose. Vinicius Júnior (44.) und Rodrygo (90.+4/Foulelfmeter) trafen für Real. Nächste Woche Mittwoch würde Leipzig im letzten Gruppenspiel ein Remis bei Schachtjor für den Einzug in die K.o.-Phase reichen.

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Das sagten die beteiligten Spieler und Trainer:

Carlo Ancelotti (Trainer Real Madrid): "Aus so einer Niederlage lernt man natürlich mehr als in der Liga. Wir hätten kompakter stehen sollen und die Chancen nutzen müssen. Es kam anders, wir lagen 0:2 zurück und hätten anders auftreten müssen. Es haben Spieler gefehlt, aber die, die gespielt haben, haben ihre Arbeit geleistet. Nach dem 0:2 konnten sie spielen wie sie wollten. Wir haben unsere Chancen gehabt, gute Kontrolle gehabt - bis zum 3:1. Wir sind dann Risiken eingegangen, am Ende ist es nicht geglückt. Ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen."

Marco Rose: Der Trainer von RB Leipzig wie immer engagiert.

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Marco Rose (Trainer RB Leipzig): "Ich finde wir haben eine Top erste Halbzeit gespielt. Wir wollten auch ein Zeichen setzen und am Anfang Druck aufbauen, aber wussten auch, dass wir verteidigen müssen. Das erste Gegentor haben wir schlecht verteidigt. Es hätte uns auch gut getan ohne Gegentor in die Pause zu gehen. Aber am Ende haben wir 3:2 gewonnen - verdient finde ich. Mohamed Simakan ist ein Riesen Junge und ich lobe ihn gerne, weil er eigentlich Innenverteidiger ist, aber Außenverteidiger spielt und es dennoch für die Mannschaft macht. Und das macht er hervorragend – er ist verdient Spieler des Spiels geworden."

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Michael Ballack (DAZN-Experte): "Das war schon fast ein überragender Auftritt von Leipzig. Natürlich kannst du Real nicht 90 Minuten lang dominieren. Es wurde eine gute Aufstellung gewählt, dass Mittelfeld gestärkt, die Verteidigung zu gemacht und wie gesagt die Räume nach außen haben sie gut gelaufen. Aber was sie vor allem in der ersten Halbzeit gespielt haben, war schon nahe an der Perfektion in allen Bereichen."

Willi Orban (RB Leipzig): "Wir wussten das wir hier zu Hause guten Chancen hatten, da einige Real-Spieler gefehlt haben. Das mutige Spiel mit dem Ball, war der Schlüssel, Real mag es gar nicht dem Ball so hinterher zu laufen. Im Spiel mit dem Ball sind sie super unangenehm, da sie sehr kreativ sind. Aber wir haben die Bälle gewonnen und kompakt verteidigt. Es war auf jeden Fall eines der besseren Spiele. Aber wir sind noch nicht durch."

RB Leipzigs Timo Werner dreht jubelnd nach seinem Treffer zum 3:1 gegen Real Madrid ab.

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Timo Werner (RB Leipzig): "Wir haben immer wieder Lösungen gefunden, Real vor Probleme gestellt - genau so muss man gegen große Mannschaften spielen. Wir wussten das Real sehr stark ist mit dem Ball, aber in den Phasen, in den wir ihn hatten, sollten wir mutig sein. Wir haben genau das, was wir wollten. Wir haben es jetzt in der eigenen Hand, denn wir müssen nicht mal gegen Donezk gewinnen."

David Raum (RB Leipzig): Wir sind stolz, dass wir die Aufgabe in der Champions League gut erledigt haben. Ich probiere jedes Spiel alles zu geben. In letzter Zeit waren auch Leistungen dabei, wo ich nicht von mir überzeugt war, da bin ich selbstkritisch. Ich haue immer alles rein. Ich will dem Bundestrainer in jedem Spiel zeigen, dass ich bei der WM dabei sein will. Wir wollen am Samstag ein gutes Bundesliga-Spiel spielen und am kommenden Mittwoch in Warschau ist wieder Champions League-Zeit.

Emil Forsberg (RB Leipzig): Wir waren da, wir waren heiß. Ich glaube man hat gesehen, dass wir unbedingt gewinnen wollten. Ich bin stolz auf die Leistung der Mannschaft. Wir haben gegen eine Weltklasse-Mannschaft gespielt. Wir haben unsere Ausgangslage besser gemacht, aber wir haben immer noch ein Spiel. Solange wir es als Mannschaft zusammen machen, haben wir guten Chancen. Wir haben eine Riesen-Qualität. Es macht Spaß. Wir freuen uns, uns jeden Tag zu sehen.

Janis Blaswich (RB Leipzig): Entscheidend war, dass wir die Chancen genutzt haben und wir ein intensives Spiel bestritten haben. Es war ein super Spiel von der gesamten Mannschaft. Das entscheidende Spiel kommt noch. Wir müssen in Warschau gegen Donezk auch wieder alles abrufen.

Antonio Rüdiger (Real Madrid): "Wir haben die ersten 15, 20 Minuten gepennt. Zwei Ecken, zwei Tore, dann wird es natürlich schwer. Und danach zu viele einfache Fehler. Wir waren einfach nicht bereit, die Zweikämpfe zu gewinnen, die sie gewonnen haben. Wir brauchen auch keine Ausreden suchen. Unser Ziel war es hier zu gewinnen, aber es geht weiter."

David Alaba (Real Madrid): "Ich glaube wir haben von Beginn an versucht, da zu sein, aber dann verschlafen wir die ersten zehn Minuten. Leipzig ist eine Mannschaft mit sehr viel Intensität, Aggressivität und Schnelligkeit ist. Dementsprechend sind wir in Rückstand geraten. Die Spieler, die ausgefallen sind, sind sehr wichtig für uns, aber das ist kein Geheimnis. Nichtsdestotrotz können wir das kompensieren, aber wir waren am Anfang nicht da und müssen jetzt nach vorne schauen. Vielleicht ist es ganz gut, so einen Moment mitzunehmen und daraus zu lernen, dass wir in jedes Spiel konzentriert gehen müssen."

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Von Philip Fiedler / Benjamin Post

LVZ

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