Bundesliga

15 Spiele in Folge ungeschlagen: RB Leipzig schenkt Schalke sechs Tore ein

Benjamin Henrichs (M.) von RB Leipzig jubelt mit seinen Teamkollegen über seinen Treffer zum 2:0.

Benjamin Henrichs (M.) von RB Leipzig jubelt mit seinen Teamkollegen über seinen Treffer zum 2:0.

Gelsenkirchen. 6:1 auf Schalke! Sprung auf Platz zwei! Das fünfzehnte ungeschlagene Pflichtspiel hintereinander! Ja, die Serie der Roten Bullen nimmt monströse Züge an, zeigt kaum Patina und wird eher weniger am 18. Spieltag enden. Am Freitag, 20.30 Uhr, wird das Heimspiel gegen Stuttgart angepfiffen. Tore beim Dreier in der Veltins-Arena: André Silva (2), Benny Henrichs, Timo Werner, Dani Olmo, Yussuf Poulsen und der Schalker Soichiro Kozuki. Alles schön und gut? Nein. Die in allen Belangen besseren Rasenballer nehmen nach einer 4:0-Halbzeitführung 20 Minuten lang einen Gang raus und könnten sich so eine Audienz bei Marco Rose verdient haben.

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RB Leipzig: Timo Werner ist zurück – und von Beginn an da

Vor dem Spiel ist vor dem Pils. Die Schalker Fans sind beseelt von Hoffnung und sehr durstig. UNSERE Helden sind top drauf, heißt es beim dritten Veltins, WIR hatten Frankfurt im Schwitzkasten, WIR werden den Geldmöpsen zeigen, wo der Frosch die Locken hat! Königsblau grölt: Kämpfen und siegen!

Rose geht mit zwei Veränderungen gegenüber dem 1:1 gegen die Bayern ins Spiel. Henrichs bespielt statt des angeschlagenen Mohamed Simakan die rechte Seite, Timo Werner läuft statt Emil Forsberg auf.

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Die Schalker Anhänger sind wild entschlossen und trauen ihren Augen nicht. In den ersten 20 Minuten sehen die Fans im Epizentrum von Leidenschaft, Frohsinn und Tradition nichts, gar nichts von ihren, nun ja, Helden! Die lassen ihre Fans hängen und RB kicken. Sie sind nicht dran am Gegner, nicht dran am Ball, sind hoffnungslos unterlegen.

Leihspieler Krauß von RB Leipzig muss verletzt raus

Werner macht einen glänzenden Konrad-Laimer-Pass fest, André Silva hat vorm 1:0 alle Zeit der Welt (7.). RB freut sich übers 2:0, Henrichs’ Beinfreiheit ähnelt der von Silva (15.). RB macht RB-Sachen, kombiniert blitzschnell, sucht und findet Tiefgang, hat weitere Chancen. Keeper Alexander Schwolow verhindert gegen Dominik Szoboszlai den dritten Einschlag, Konrad Laimer hat das 3:0 auf dem Fuß, Dani Olmos Tor zählt nicht, Abseits. RB ist hochüberlegen, verliebt sich ins eigene Tun, in den ansehnlichen Weg, verliert kurzzeitig das Ziel aus den Augen. Kurz vor der Halbzeit ist das zarte Schalker Pflänzlein Hoffnung dahin. Olmo schießt, Schwolow wehrt ab, Silva schiebt zum 3:0 ein (44.). Bitter: Kurz vorher muss der königsblaue Leipziger Leihspieler Tom Krauß verletzt raus. Als Teile des Schalke-Anhangs Gesänge über einen Retourensohn anstimmen, netzt Timo Werner zum 4:0 ein (45 + 2).

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Pause, 4:0, es könnte auch 8:0 stehen. Die Leibesübungen korrespondieren mit dem finanziellen Klassen-Unterschied. Ein Thema auf der Tribüne: Laimer soll laut Kicker bei den Bayern unterschrieben haben. RB-Manager Max Eberl weiß offiziell von nichts. Falls Laimer noch nicht unterschrieben hat, wird er das noch tun. Weiteres Thema: Ist RB-Torwarttrainer Frederik Gößling noch vor Julian Nagelsmann, der Herrn Tapalovic entlassen hat, sicher?

RB Leipzig lässt Schalke machen

Wiederbeginn, Willi Orban kann das 5:0 machen, Schalke macht das 4:1. Soichiro Kozuki nutzt eine Unzulänglichkeit von Orban und Marcel Halstenberg (56.). S04 ist besser in der Partie, löst sich aus dem Klammergriff und steht vor der Frage: Auf sie mit Gebrüll und zum 4:2 oder sehr kontrollierte Offensive, weil es sonst hinten einschlägt? Laimer muss das 5:1 besorgen, scheitert. Das Spiel beruhigt sich, plätschert dem unausweichlichen Ende entgegen.

Rose bringt Emil Forsberg, David Raum, Amadou Haidara, Kevin Kampl und Yussuf Poulsen. Dani Olmo hat noch Lust und malt den Ball mit hauchzartem Pinsel in den linken Winkel. Das 5:1 ist schön wie ein Gemälde. Poulsens 6:1 nicht minder.

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Dann ist er vorbei, der unerwartet stressfreie Ausflug.

Die Statistik zum Spiel von RB Leipzig gegen Schalke 04:

Schalke: Schwolow – Brunner, Yoshida, Matriciani, Uronen (46. Aydin) – Krauß (45.+3 Drexler), Latza, Kozuki (80. Mohr), Larsson (46. Ivan), Bülter – Frey (80. Terodde).

RB: Blaswich – Henrichs, Orban, Gvardiol, Halstenberg (85. Raum) – Laimer (77. Haidara), Schlager (85. Kampl) – Szoboszlai (71. Forsberg), Olmo, Werner (77. Poulsen) – Silva.

Tore: 0:1 Silva (7.); 0:2 Henrichs (15.); 0:3 Silva (44.); 0:4 Werner (45.+2); 1:4 Kozuki (56.); 1:5 Olmo (83.), 1:6 Poulsen (90.).

Zuschauer: 56.841.

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