Bundesliga

RB Leipzig kassiert harten Wirkungstreffer – 0:4-Klatsche in Frankfurt

Frankfurts Daichi Kamada erzielt das Tor zum 1:0 gegen Peter Gulacsi.

Frankfurts Daichi Kamada erzielt das Tor zum 1:0 gegen Peter Gulacsi.

Frankfurt. Aus der Tiefe des Presskonferenzraums im Deutsche-Bank-Park in Frankfurt schritt vor dem Spiel ein Mann, der zu seinen aktiven Zeiten begabt war, den sogenannten tödlichen Pass in die Tiefe des Raumes zu spielen. Eintracht-Legende Uwe Bein kickt inzwischen nicht mehr, er hatte nach seiner Glanzzeit in den 1990er Jahren vermeintliche Nachfolger, neuerdings zum Beispiel Mario Götze.

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Das ist einer, der in die Tiefe der Strafräume gehen kann und obendrein feine Pässe spielt. So einen hat RB Leipzig auch. Dani Olmo heißt er, einer der zu einem Unterschiedsspieler reifen kann. In den ersten Partien in dieser Saison war es bisweilen eine Freude ihm beim Kicken zuzuschauen. An diesem Samstag sorgte Olmo nicht für Freude – und war wie seine Kollegen traurig: Denn nach 90 Minuten und einer erschreckend schwachen Leistung stand eine 0:4 (0:2)-Niederlage zu Buche.

Früher erster Wechsel

RB startete mit einer erwarteten Aufstellung ins Topspiel bei der Eintracht vom Main, also auch wie geplant mit Olmo als Spielgestalter in der reich besähten Leipziger Offensive. Doch dessen Arbeitstag an diesem Abend war nach wenigen Minuten beendet. Nach einem Zweikampf samt Foul von Djibril Sow (4.) versuchte es der feine Techniker noch, doch in der elften Minute musste er mit einer Verletzung am linken Knie vom Platz. Für ihn kam Emil Forsberg, auch ein Mann für feine Pässe.

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Dennoch: Tore mussten her und vor allem drei Punkte, endlich mal in Frankfurt. Zudem stand vor 18.30 Uhr schon ein 1:1 von Bayern München bei Union Berlin fest. Die Leipziger hätten also Punkte gut machen können auf die Spitze am fünften Spieltag im Duell zwischen dem Europa-League-Sieger und dem DFB-Pokalsieger.

RB hilflos und ohne Engagement

Tore verhindern konnte wieder Stammkeeper Peter Gulacsi, nach seiner zwei Spiele andauernden Verletzungspause (Adduktoren) kehrte er für Janis Blaswich zurück in den Leipziger Kasten.

Doch recht zügig musste der Ungar das erste Mal hinter sich greifen, hatte aber zunächst Glück. Denn VAR-Klänge tönten vom Videowürfel. Die sind immer dann zu hören, wenn der Kölner Keller sich meldet. Und das tat er nach rund zehn Minuten. Daichi Kamada stand im Abseits, noch kein Tor. Dann war besagter Götze im Spiel: Feiner Chip-Ball auf Randal Kolo Muani, der per Kopf quer zum von RB allein gelassenen Kamada passte, der nickte ein, 1:0 (16.).

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Ehe eine Gegenreaktion von RB erfolgte, stand es schon 2:0 aus Sicht der Hausherren. Eintracht-Kapitän Sebastian Rode zog dank zu viel Freiraum ab, RB-Abwehrchef Willi Orban fälschte ab (22.). Leipzig im (Verletzungs-)Pech, fahrig und schläfrig. Nach 45+2 Minuten war eine schwache erste Leipziger Halbzeit beendet. Das Rote-Bullen-Sturmduo hätte feine Pässe gebraucht – doch die Frankfurter Abwehr hatte etwas gegen zu viel Spielraum für Christopher Nkunku und Timo Werner.

Kurzes Aufbäumen nach der Halbzeit ohne Wirkung

Der Franzose vergab zu Beginn der zweiten Halbzeit die beste RB-Szene: Völlig frei im Strafraum, aber volley drüber, irgendwo gen Tribüne (50.). Besser wird`s nicht? Nein, nur Schlimmer! Gulacsi verhinderte zunächst mit einer starken Parade gegen Götze einen dritten Gegentreffer. Der fiel aber noch: Wieder Gulacsi stark gegen Götze, aber Tuta staubte zum 3:0 ab (67.) Der VAR befand: kein Sichtraumabseits. Und dann auch noch Elfmeter für Frankfurt nach Foul von Amadou Haidara gegen Ansgar Knauff. Die Folge: 4:0 durch Rafael Borré (84.).

Gebot der nächsten Stunde(n): Irgendwie die bittere Niederlage aus den Köpfen bekommen - und Regeneration für das erste ChampionsLeague-Spiel der Saison am Dienstag (21 Uhr) gegen Shakhtar Donezk, in der Red Bull Arena.

LVZ

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