RB Leipzig schließt mit Eintracht Frankfurts Christopher Lenz die letzte Lücke im Kader. Der 28-Jährige soll David Raum hinten links Konkurrenz machen. Was macht Lenz aus? Guido Schäfer analysiert den Neuzugang.
Leipzig.Es gibt Tage im Leben eines Fußballers, die für immer bleiben. Der 18. Mai 2022 ist so einer für Christopher Lenz. Der Berliner, der unter anderem für TeBe Berlin, die Gladbacher U23, Holstein Kiel und Union Berlin gespielt hat, wird beim Europa-League-Finale seiner Frankfurter Eintracht gegen RB-Halbfinal-Bezwinger Glasgow Rangers in der 100. Minute eingewechselt. Lenz macht auch in Sevilla auf seiner linken Abwehrseite Lenz-Sachen. Dynamisch, zupackend, ein defensives Bollwerk. Offensiv ist sein Vortrag zurückhaltend. Da weiß einer, was er kann (feucht durchwischen) – und was nicht (Überdinger a la Filip Kostic). Es bleibt beim 1:1, Elfmeter-Schießen. Und wer schießt den ersten Elfer für die SGE und haut das Ding mit Links halbhoch rechts ins Netz? Der im Team, bei Trainer Oliver Glasner und den Fans hoch angesehene Christopher Lenz. Das Ende dieses Fußball-Märchens: Die Eintracht setzt Pokal-Helden für die Ewigkeit in die Welt.