RB-Chef Eberl versteht Nagelsmann-Rauswurf bei Bayern München nicht
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Trafen sich am 20. Januar in der Red Bull Arena: Bayern-Coach Julian Nagelsmann (l.) und Max Eberl.
© Quelle: IMAGO/Revierfoto
Leipzig. Dass sich der FC Bayern München vom Ex-Leipziger Julian Nagelsmann getrennt hat, hat auch bei RB-Geschäftsführer Max Eberl für Staunen gesorgt. „Wir reden im Fußball ja immer über Glaubwürdigkeit. Man wünscht sich, dass man da auch mal etwas Geduld walten lässt.“ Das sagte Eberl am Donnerstagabend im LVZ-Talk mit Guido Schäfer (hier im Livestream). „Der Club wird seine Gründe haben. Für Julian ist das natürlich schwer.“
Eberl hält fiel vom Ex-Coach des Rekordmeisters. „Er ist ein junger Trainer, der herausragende Fähigkeiten hat. Was er in Leipzig geleistet hat, war herausragend.“ Dass der 35-Jährige zu jung und unerfahren gewesen sei für die Stars des FC Bayern, sieht Eberl nicht so. „Du als Verein triffst die Entscheidung. Wenn du weißt, du verpflichtest einen jungen Trainer, dann weißt du auch, den musst du begleiten.“
Der Rekordmeister hatte Nagelsmann, der 2021 von Leipzig aus an die Säbener Straße gewechselt war, am Freitag vergangener Woche offiziell entlassen. Sein Nachfolger ist Thomas Tuchel. Die Entscheidung kam für viele Expertinnen und Experten und auch für die Kicker der Bayern überraschend. Immerhin haben die Münchner als Bundesliga-Zweiter (das direkte Duell gegen den aktuellen Ersten Dortmund steht am Wochenende an) in der Meisterschaft nach wie vor alle Karten in der eigenen Hand. Für die Champions League (Viertelfinale gegen Manchester City) und den DFB-Pokal (Viertelfinale gegen den SC Freiburg) gilt das ebenfalls.
LVZ