RB Leipzigs Klostermann und Raum für deutschen WM-Kader nominiert
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Leipzigs David Raum (l.) und Lukas Klostermann fahren für Deutschland zur WM.
© Quelle: Imago/motivio
Leipzig. Der deutsche Kader für die Fußball-WM in Katar (20.11. bis 18.12.) steht. Ihm werden zwei Kicker aus den Reihen von RB Leipzig angehören. Das teilte Bundestrainer Hansi Flick am Donnerstagmittag auf einer Pressekonferenz in Frankfurt/M. mit. Demnach gehören David Raum und auch Lukas Klostermann dem aus 26 Akteuren bestehenden Team an, das im Wüstenstaat für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) an den Start gehen wird.
Flick: „Glauben, dass er uns sehr sehr weiterhelfen kann“
Während die Nominierung von Raum, der unter Flick zum Stammpersonal gehört, erwartet wurde, kommt die für Klostermann durchaus überraschend. Der Verteidiger laborierte zuletzt an einem Anriss des linken Syndesmosebandes. Die Verletzung hatte er sich am ersten Bundesliga-Spieltag Anfang August zugezogen. Seitdem hat der 26-Jährige keine Partie mehr bestritten. Beim 3:1-Erfolg von RB gegen den SC Freiburg am Mittwoch stand Klostermann erstmals wieder im Spieltagskader, blieb aber ohne Einsatzminuten. Dennoch wird er nun mit im DFB-Flieger gen Katar sitzen.
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„Wir sind immer im engen Austausch gewesen, sehen ihn auf der Position des Rechtsverteidigers“, begründete Flick die für einige Expertinnen und Experten etwas überraschende Entscheidung. „Er hat im Juni in der Nations League hervorragend performt. Deswegen haben wir ihn eng begleitet. Ich hatte auch einen engen Austausch mit Marco Rose. Er hat gesagt, Lukas ist absolut fit. Wir glauben, dass er uns im Verlauf des Turniers sehr sehr gut weiterhelfen kann.“
Raum: „Von einer WM träumt jeder kleine Junge“
Bei Klostermann war die Erleichterung über die Nominierung natürlich groß. „Das war bei mir natürlich eine Punktlandung“, meinte der Defensivspezialist nach er Bekanntgabe. „Die letzten Wochen und Monate waren nicht so ganz einfach für mich persönlich. Umso mehr freue ich mich, dass der Bundestrainer mir das Vertrauen geschenkt hat.“ Klostermann hofft, vor der Abreise gen DFB-Elf noch ein wenig Spielpraxis sammeln zu können. Am Samstag, beim RB-Gastspiel bei Werder Bremen, ist dazu die letzte Gelegenheit. „Ich hoffe doch, dass ich die eine oder andere Minute bekommen werde. Darauf arbeite ich bis zum Spiel hin.“
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Auch bei Vereins- und DFB-Teamkollege Raum ist die Freude auf das anstehende Turnier der Weltbesten groß. „Für mich ist das ein Riesenerlebnis. Von einer WM träumt jeder kleine Junge“, sagte er am Donnerstag. Der 24-Jährige unterstrich im gleichen Atemzug, dass die Flick-Elf nicht nach Katar fahre, um nach der Gruppenphase die Koffer zu packen. „Wir sind Deutschland. Wir wollen zurück an die Weltspitze. So werden wir jedes Spiel angehen.“
Henrichs schafft den Sprung nicht
Bei Benjamin Henrichs wird es dagegen nichts mit dem Trip nach Katar. Der war bis dato Teil des erweiterten Flick-Kaders, schaffte den endgültigen Sprung nun aber nicht. Beim Blick auf seine Bilanz im deutschen Trikot in diesem Jahr verwundert das allerdings nicht. Der 25-Jährige gehörte zwar bei allen sechs Auftritten in der Nations League zur deutschen Elf, kam aber nur einmal (am 6,. Juni beim 1:1 gegen Italien) tatsächlich zum Einsatz. Seine zuletzt gezeigten Leistungen im RB-Trikot reichten nun offensichtlich nicht aus, um Hansi Flick von sich zu überzeugen.
Schon vor der Pressekonferenz am Donnerstag war klar gewesen, dass Leipzigs vierter DFB-Kandidat, Stürmer Timo Werner, für die WM ausfallen wird. Nach einem Riss des Syndesmosebandes in der Partie bei Shakhtar Donezk war der Angreifer Anfang dieser Woche operiert worden. RB erwartet seine Rückkehr nicht vor Beginn des neuen Jahres.
LVZ