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Interview

„Getan, was getan werden musste“: Deshalb hadert RB Leipzigs Schlager nicht mit Tedesco

Xaver Schlager jubelt im Gastspiel bei Werder Bremen über sein erstes Tor für RB. Der Treffer zum 2:1 entschied die Partie.

Xaver Schlager jubelt im Gastspiel bei Werder Bremen über sein erstes Tor für RB. Der Treffer zum 2:1 entschied die Partie.

© Quelle: Imago/Franziska Gora

Xaver Schlager spielte erst keine und dann eine Hauptrolle bei RB Leipzig. Im Interview mit Guido Schäfer spricht er über seinen Umgang mit der Schnelllebigkeit des Geschäfts, den inneren Schweinehund und mehr.

Guido Schäfer
 

Leipzig. Kann man sich in einen Fußballer, bei dem die Stutzen auf halb acht hängen, schockverlieben? In einen Mann, der sich selbst als Fachkraft fürs Grobe bezeichnet und gerne eklig ist? In einen, der niemals ein Trikot-Wappen knutschen würde und auch unter Androhung von physischer Gewalt zu keinem Solo-Tanz in der Fankurve zu bewegen wäre? In einen kurz angebundenen Naturburschen aus einem österreichischen Dorf? Ja, kann man. Die Anhänger von RB Leipzig haben Xaver Schlager blitzartig ins Herz geschlossen. Als der muskelbepackte Balljäger unter Marco Rose losgelassen wurde und nach Bank-Lehre in der Ära Domenico Tedesco sofort lieferte. Schlager (25) über gute Zeiten, schlechte Zeiten, Freude und Stolz am eisenharten Tun im Maschinenraum Mittelfeld, die Suche nach der besten Version seiner selbst und ein Tor, das ihn umfassend beschreibt. In Bremen, am 12. November. Beim 2:1-Siegtreffer in der 71. Minute.

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